Der Historiker Gerhard Baumgartner sieht in der österreichischen Roma-Politik den gelungenen Versuch, die Ethnisierung der Armut zu durchbrechen. Die einstigen Verfolgten und Ausgegrenzten sind in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Anerkannt und emanzipiert, sagt Baumgartner im dritten Teil des Podcasts von Wolfgang Mayr.

Im Dritten Reich der Nazis wurden Sinti und Roma verfolgt und ermordet. Ein halbes Jahrhundert später erkannte die Republik Österreich die Roma als „einheimische Volksgruppe“ an. Eine Rückschau mit dem österreichischen Historiker Gerhard Baumgartner im ersten Teil des Podcasts von Wolfgang Mayr.

In Österreich gibt es neben der Volksgruppe der Roma eine größere migrantische Roma-Bevölkerung in den Städten. Sie sind nicht anerkannt, die Zusammenarbeit zwischen den Roma-Gruppen scheint schwierig zu sein. Teil drei des Podcasts von Wolfgang Mayr.

Mit der Anerkennung als österreichische Volksgruppe änderte sich die Stimmung zwischen Mehrheit und Minderheit. Der Völkermord der Nazis an den Roma war kein Tabu mehr. Teil zwei des Podcasts über die Situation der Roma im Burgenland.

Vor 30 Jahren wurden die burgenländischen Roma in Österreich als Volksgruppe anerkannt. Ein großer Schritt, weitere aber fehlen, heißt es bei der Roma Volkshochschule Burgenland. Teil eins des Podcasts von Wolfgang Mayr.