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„Weil Kultur Widerstand gegen Verdummung, gegen Gehirnwäsche, gegen Vereinnahmung ist und weil Kultur der zivilisierteste Akt der Auflehnung gegen die behauptete aber niemals bewiesene Wahrheit zum Gang der Welt ist”, erklärt Peter Paul Kainrath die Gründe, warum gerade jetzt zeitgenössische Kultur so wichtig ist. Kainrath ist der künstlerische Direktor von Transart, das ab dem 7. September 2022 wieder eine Plattform für ebendiese zeitgenössische, experimentelle und mutige Kultur ist.
An unterschiedlichen Orten in Südtirol, von Kloster Marienberg bis zum Bergbaumuseum in Ridnaun, bietet das Kulturfestival Perfomances jeglicher Art: Stalltänze, Advanced Clubbing, Pausenmusikperformance, High Tech Folklore, klösterliche Rituale oder auch Death Metal. Genau diesen bekommt das Publikum beim Opening am 7. September zu hören. Denn Transart beginnt in diesem Jahr nachdrücklich und lautstark in der Bahnhofsremise mit einem Werk des Osttiroler Komponisten Bernhard Gander. Mit dem Ensemble Modern und zwei Größen der internationalen Death Metal Szene, Schlagzeuger Flo Mounier und Sänger Attila Csihar, lotet er die Pole seiner eigenen musikalischen Prägung aus.
Bis zum 24. September läuft das Festival. Im Gegensatz zum lautstarken Festivalbeginn steht die Musik des im März 2022 84jährig von Kiew nach Berlin geflohenen ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrow, aufgeführt vom Haydnorchester mit der russischen Sopranistin und Performerin Natalia Pschenitschnikova und der ukrainischen Dirigentin Viktoriia Vitrenko am Festivalende. Bereits am 14. September ist im Filmclub ein Portrait über die Lebens- und Denkwelt des Komponisten Valentin Silvestrow von Serhiy Bukovski zu sehen. Im Abschlusskonzert steht auch ein Werk des ebenfalls aus der Ukraine stammenden Komponisten Maxim Kolomiiets auf dem Programm. Der Komponist, mit Hang zu elektronischer Musik wird anwesend sein und anschließend den Abend mit einem DJ Set im Garten des NOI Techpark ausklingen lassen.
Mehr zum Programm: www.transart.it
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