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Italien hat seine natürlichen Ressourcen für 2025 bereits aufgebraucht: Am 6. Mai markiert der Earth Overshoot Day den Tag, an dem Italien rechnerisch über seine ökologischen Verhältnisse lebt. Seit Jahrzehnten rückt dieser Tag weltweit immer weiter nach vorne. Mit der Kampagne #MoveTheDate ruft das Global Footprint Network dazu auf, den Trend zu stoppen – und den Erdüberlastungstag nach hinten zu verschieben.
Auch in Südtirol ist es wieder soweit: Die OEW – Organisation für Eine solidarische Welt – hat am Montagvormittag (5. Mai) auf dem Bozner Rathausplatz die fünften Südtiroler Aktionswochen #MoveTheDate eröffnet. Über 50 Vereine, Organisationen, Schulen und Gemeinden beteiligen sich bis 25. Mai mit Workshops, Tauschbörsen, Repair-Cafés, Filmvorführungen und Diskussionsrunden. „In Italien leben wir, als hätten wir fast drei Erden – dabei haben wir nur eine“, betont Verena Dariz von der OEW. Ziel sei es, Menschen aller Altersgruppen für nachhaltigen Konsum zu sensibilisieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Ein kreativer Flashmob auf dem Rathausplatz lud Passant:innen ein, sich spielerisch mit Konsum, Verantwortung und globaler Gerechtigkeit auseinanderzusetzen. Viele blieben stehen, diskutierten mit oder machten spontan mit. Neben den Präsenzaktionen ruft die OEW erneut zur Impact-Challenge auf: Zwei Wochen lang können Gruppen kleine Herausforderungen annehmen – vom Verzicht auf Fleisch bis zum kalten Duschen. Jede der 15 Aufgaben spart CO₂ und regt zum Nachdenken an. „Unser Überkonsum zehrt an den Ressourcen kommender Generationen und verstärkt globale Ungleichheiten“, warnt Monika Thaler von der OEW. Das Motto: It’s time to move the date!
Alle Informationen und Aktionen unter: www.oew.org/movethedate
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