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Am 28. Juni findet in Bozen ein für LGBTQIA+-Personen historisches Ereignis statt: die erste Südtiroler Pride. Unter dem Motto „Gemeinsam“ setzen sich queere Menschen, Unterstützer:innen und zahlreiche Organisationen für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Wandel ein.
Getragen wird die Veranstaltung von einem breiten Bündnis: Neben der Universitäten Bozen, Trient und Innsbruck unterstützen die Pride auch Eurac Research, die Kammer der Sozialarbeiter:innen sowie der Psycholog:innen und die sogenannten „Gewährleistungsorgane“ der Provinz – die Gleichstellungsrätin, die Kommission für Chancengleichheit und die Antidiskriminierungsstelle. Finanziert wird die Pride durch Partner wie die Gewerkschaft Uiltucs und die Sparkasse sowie durch Crowdfunding.
Der Tag beginnt um 15 Uhr mit dem Chor „Highlight“, bevor um 16 Uhr die bunte Parade am Verdiplatz startet und durch das Stadtzentrum zieht. Ab 18 Uhr erwartet Besucher:innen auf dem Langerplatz ein vielfältiges Bühnenprogramm mit Musik, Drag-Performances und Redebeiträgen – u. a. von The Homeless Band, Supermarket, Sara Kane, Serediva und als Abschlussact Queen of Saba. Auf dem Platz wird es während der Veranstaltung künstlerische und informative Stände geben sowie einen Kinderbereich mit einer Aufführung um 19:00 Uhr in Zusammenarbeit mit Sagapò.
Das Programm:
15:00 Uhr: Treffpunkt ist der Verdiplatz in Bozen, von wo aus sich der bunte Demonstrationszug über die Eisackstraße in Bewegung setzen wird.
16:00–18:00 Uhr: Die Parade geht über folgende Route:
Verdiplatz – Eisackstraße – Dominikanerplatz – Spitalgasse – Dantestraße – Drususbrücke – Italienallee – Gerichtplatz (Zwischenstopp) – Mazziniplatz (safe zone) – Freiheitsstraße – Siegesplatz – Talferbrücke (Zwischenstopp) – Talferpromenade (Theiner-Seite) – Langerplatz
18:00–23:30 Uhr: Live music & performance + Queen of Saba / Foodtruck / Stand (Alexander-Langer – Platz)
Ein Tag für Sichtbarkeit und Vielfalt
Die Pride ist mehr als ein Fest: Zum ersten Mal werden LGBTQIA+-Personen hierzulande zusammen so viel öffentlichen Raum einnehmen. Die Südtiroler Pride versteht sich als Protest und Brückenbau – für ein gerechteres, inklusiveres Südtirol.
Das politische Manifest der Veranstaltung fordert unter anderem ein Landesgesetz gegen queerfeindliche Gewalt sowie den Ausbau der Antidiskriminierungsstelle. Das Manifest versteht sich als Ausdruck eines gemeinsamen queeren, trans_feministischen und intersektionalen Widerstands gegen vielfältige Formen von Unterdrückung – sei sie geschlechtsbezogen, rassistisch, klassistisch und/oder ableistisch – sowie gegen den Genozid in Palästina, gegen alle Genozide, Kriege, Kolonialismus und gegen Terror.
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