BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
BARFUSS LogoSüdtiroler Onlinemagazin

Support Barfuss

Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus

BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
Veröffentlicht
am 20.12.2022
Quelle
Dachverband Natur- und Umweltschutz/red

Zerreißprobe für den Klimaplan?

Veröffentlicht
am 20.12.2022
Quelle
Dachverband Natur- und Umweltschutz/red
Damit BARFUSS weiterhin hinterfragen, aufklären, erzählen und berühren kann, brauchen wir DEINE Unterstützung!
Werde Teil unserer Community.
Teile unsere Story

Die Umweltvorstudie zum Torfabbau in Leifers wurde am 14. Dezember auf der Website der Landesagentur für Klima- und Umweltschutz im Rahmen des Screening-Verfahrens veröffentlicht. Bürgerinnen und Bürger sowie Interessensvertretungen können beim Amt für Umweltprüfungen innerhalb von 45 Tagen eine Stellungnahme abgeben. Dann entscheidet die Dienststellenkonferenz des Landes. „Diese Entscheidung wird zeigen, welche Kraft der Südtiroler Klimaplan hat“, so Madeleine Rohrer, Geschäftsführerin des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz. Denn im August 2022 hat die Landesregierung mit Beschluss Nummer 606 den (ersten) Teil des Klimaplans genehmigt. „Darin kommt eine wesentliche Forderung der Umweltverbände vor, nämlich ein explizites Verbot in Südtirol Torf abzubauen“, so Rohrer. Im Aktionsfeld 6.12 (6.12. Aktionsfeld: Langfristige Co2-Senken) des Klimaplans heißt es wortwörtlich als Zielsetzung: „Keinen neuen Abbau von Torf genehmigen und die erteilten Genehmigungen auslaufen lassen“. Das für Leifers eingereichte Projekt sieht jetzt aber die Eröffnung neuer Torfgruben vor. Abgebaut werden sollen für eine Dauern von fünf Jahren 22.342 Kubikmeter Torf.

„Torf ist auf der Zeitskala von Jahrhunderten ein ausgezeichneter CO2-Speicher, was gerade in der gegenwärtigen Klimakrise von enormer Wichtigkeit ist, auch wenn in den Talsohlen in Südtirol die Oberfläche der Moore landwirtschaftlich genutzt wird“, erinnert Josef Oberhofer, Präsident des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz. „Jeglicher Abbau führt unweigerlich zur CO2-Freisetzung“. Südtirols größte Umweltorganisation blickt daher jetzt gespannt auf Leifers und auf die Entscheidung zum eingereichten Projekt. „Denn das KlimaLand Südtirol braucht Entscheidungsträger*innen, für die Klimaschutz kein Lippenbekenntnis ist, sondern Voraussetzung“, so Oberhofer und Rohrer.

Quelle: Dachverband Natur- und Umweltschutz/red

Dienste

  • News
  • Wetter
  • Verkehrsbericht

BARFUSS


Support BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support

© 2023 SuTi GmbH
© 2023 SuTi GmbH . Rennstallweg 8 . 39012 Meran . MwSt: 02797340219
DatenschutzNetiquetteCookiesImpressum