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Gibt es so etwas wie eine „Maske der Gesellschaft“, als Summe der persönlichen Masken und Synthese der Ausdrücke, Bedeutungen und sozialen Dynamiken, die die Gruppen und Gemeinschaften, in denen wir leben, bestimmen? Wie sieht die Bozner Maske aus?
So lautet die Ausgangsfrage des Projekts „Die Bozner Maske“, einer Initiative von Cooperativa 19, in Zusammenarbeit mit Teatro Cristallo und Cristallo Young, die vom Assessorat für Soziales, Freizeit und Sport der Gemeinde Bozen und dem Amt für Jugendarbeit der Autonomen Provinz Bozen unterstützt wird. Die nächste geplante Veranstaltung im Vorfeld des Faschings 2023 ist der Workshop „MASKE, GESTE UND ERZÄHLUNG – theoretisch-praktischer Workshop zur Theatermaske“, der am 21. und 22. Januar 2023 im Teatro Cristallo in Bozen stattfinden wird. Ziel dieses von Paola Piizzi, Sarah Sartori und Walter Valeri des Museo internazionale della Maschera Amleto e Donato Sartori durchgeführten Workshops ist es, die Geschichte der Maskenherstellung durch die Familie Sartori von 1928 bis heute zu erzählen. Die Forschungslinie reicht von der Schaffung pädagogischer Masken bis hin zu speziell für die Schauspielerei konzipierten Bühnenmasken. Es handelt sich um außergewöhnliche Masken, die von der Commedia dell’Arte, dem klassischen griechisch-lateinischen Theater und dem Theater des 20. Jahrhunderts inspiriert sind, und zwar nach einem interdisziplinären und multikulturellen Ansatz. Familie Sartori hat dank ihrer Methodik und Technik originelle Masken für bekannte Autoren, Figuren, Schauspieler und Theatergruppen geschaffen und tut dies auch weiterhin: Ruzante, Carlo Goldoni, Luigi Pirandello, Bertolt Brecht, Jean Louis Barrault, Giorgio Strehler, Dario Fo, Eduardo De Filippo, Jacques Lecoq, Peter Oskarson, Gianfranco De Bosio, Eugenio Barba, Moni Ovadia, Piccolo Teatro di Milano, Teatro Stabile di Torino, Teatro Stabile di Bolzano, Teatro Stabile di Padova und viele andere. Der Workshop findet zu folgenden Uhrzeiten statt: Samstag, 21. Januar 9:00 – 12:00 Uhr / 14:00 – 17:00 Uhr und Sonntag, 22. Januar 9:00 – 12:00 Uhr. Er beginnt mit einer theoretischen Einführung in die Geschichte der rituellen, theatralischen und sozialen Masken und die Funktionen, die diese in der ganzen Welt und in verschiedenen Kulturen innehatten, sowie mit der Vorstellung des Werks der Künstlerfamilie Sartori. Darauf folgen zwei praktische Teile: „Wie eine Maske entsteht: vom Text zum Entwurf mit den verschiedenen technischen Phasen und Materialien“ und „Wie man eine Maske aus Leder und Pappmaschee herstellt“. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 Personen beschränkt. Weitere Informationen und Anmeldung: per E-Mail an info@lamascheradibolzano.com oder auf der Website www.lamascheradibolzano.com.
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