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Laut WIFO sind 88 Prozent der Unternehmen im Dienstleistungssektor mit der Ertragslage im Jahr 2021 zufrieden und über 90 Prozent äußern sich auch für 2022 optimistisch. Allerdings bestehen Unterschiede zwischen den Branchen: Die Ertragserwartungen für das laufende Jahr sind vor allem im Bereich der freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten, der Dienstleistungen für Unternehmen und im Kredit- und Versicherungssektor positiv und fast alle Unternehmen dieser Branchen gehen heuer von einer befriedigenden Rentabilität aus, so das WIFO. Das Geschäftsklima im Immobiliengewerbe sowie in der Verlag- und Kommunikationsbranche ist hingegen verhaltener. Auch die Erwartungen im Bereich der Persönlichen Dienstleistungen sind unterdurchschnittlich, erklären die Wirtschaftsexperten.
Und wie schaute es um die Beschäftigungslage im Jahr 2021 aus? Positiv, so das WIFO: Nahm die Anzahl der Mitarbeiter*innen im privaten Dienstleistungssektor um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und dieser Wachstumstrend soll sich nach Angaben der befragten Unternehmen auch heuer fortsetzen. In den ersten beiden Monaten 2022 gab es tatsächlich einen Anstieg der unselbständig Beschäftigten um 1,9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2021.
Im Transportsektor sind die Bewertungen zur Ertragslage im Jahr 2021 sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr bei mehr als vier von fünf Unternehmen positiv. Im vergangenen Jahr verzeichneten beide Branchen dank der Erholung des Tourismus und der Wirtschaft eine gute Umsatzdynamik. Vor dem Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine rechneten die Unternehmer*innen mit einem erneuten Anstieg der Nachfrage im laufenden Jahr, gleichzeitig waren sie aber bereits sehr besorgt über die steigenden Kraftstoffpreise. Daher waren die Rentabilitätsprognosen zwar positiv, aber nur selten „gut“. Mit dem Beginn der Kampfhandlungen hat sich die Kostensituation noch wesentlich verschärft. Darüber hinaus klagt der Güterverkehrssektor über den Mangel an LKW-Fahrern.
Nach einem besonders schlechten Jahr hat der normale Verlauf der Wintersaison 2021/2022 auch bei den Liftanlagenbetreibern Zuversicht zurückgebracht, schreibt das WIFO. Trotz des starken Anstiegs der Kosten (insbesondere der Energie) gibt es einen gewissen Optimismus, vor allem weil die Auswirkungen der Omikron-Variante auf die Touristenströme im Vergleich zu den vorherigen Pandemiewellen gering sind. Fast alle Betreiber erwarten heuer eine zufriedenstellende Ertragslage, so die Experten abschließend.
Quelle: WIFO Handelskammer/redSupport BARFUSS!
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