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Der WIFO-Bericht bringt interessante Zahlen zum Vorschein. Denn mit einer Wertschöpfung von 1,05 Milliarden Euro und 16.677 Beschäftigten im Jahr 2019 ist die Kultur- und Kreativwirtschaft ein wichtiger Bestandteil der lokalen Wirtschaft und trägt zu 4,6 Prozent der Gesamtwertschöpfung und 5,6 Prozent der Beschäftigung Südtirols bei. Mit der erzielten Wertschöpfung liegt Südtirol im Pro-Kopf-Vergleich deutlich über dem italienischen Schnitt und nach dem Latium und der Lombardei italienweit an dritter Stelle. Was versteht aber unter Kultur- und Kreativwirtschaft? Sie umfasst Wirtschaftsbereiche, die eng mit Kunst und Kultur in Verbindung gebracht werden wie etwa die darstellenden und visuellen Künste, Musik, Architektur und Design und andere „kreative“ Bereiche wie audiovisuelle Medien oder die Software- und Kommunikationsbranche.
Die öffentlichen Kulturausgaben des Landes Südtirol setzen sich aus den Ausgaben der drei Kulturabteilungen der Südtiroler Landesverwaltung und der zugehörigen Ämter, des Museumsbereichs sowie der Kultureinrichtungen, die vom Land finanziell unterstützt werden, zusammen. Diese Ausgaben beliefen sich im Zeitraum 2016-2018 im Schnitt auf 147,7 Millionen Euro jährlich und erzeugten eine jährliche Bruttowertschöpfung von 161,2 Millionen Euro.
So profitiert nicht nur der Sektor „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (jährlicher Wertschöpfungseffekt: 48,0 Mio. Euro), sondern auch das Grundstücks- und Wohnungswesen (20,6 Mio. Euro), freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (16,5 Mio. Euro), der Handel (15,6 Mio. Euro) oder die öffentliche Verwaltung (14,0 Mio. Euro) von den Kulturausgaben des Landes. Hinzu kommt ein Beschäftigungseffekt in der Höhe von 1.552 Vollzeitäquivalenten, welcher sich gleichmäßig auf beide Geschlechter und quer über alle Bildungsniveaus verteilt.
Der gesamte WIFO-Bericht ist unter www.wifo.bz.it/studien zu finden
Quelle: WIFO Handelskammer/redSupport BARFUSS!
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