Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus
Es ist offensichtlich, dass in vielen Bereichen unserer Gesellschaft ein „Weiter so“ keine zukunftsfähige Option darstellt. Klimachaos, Natur- und Landschaftsverbrauch, soziale Schieflagen und gesellschaftliche Spaltungstendenzen, zunehmende Orientierungslosigkeit und bröckelndes Vertrauen in die kirchlichen ebenso wie in die demokratischen Institutionen sind bekannte Stichworte dazu. Wir wissen zwar viel über die Ursachen und Hintergründe dieser problematischen und längerfristig in die Katastrophe führenden Erscheinungen, doch ein Umdenken ist unglaublich schwer. Auch die in der Zeit der Corona-Pandemie gemachten leidvollen Erfahrungen und die in diesem Zusammenhang oft angesprochene Notwendigkeit, dass sich etwas an unserer Lebensweise ändern müsse, scheinen schon wieder aus dem Blick geraten zu sein.
Warum fällt es so schwer, mit etwas, das so nicht weitergehen kann, aufzuhören? Gibt es eine Kunst des Aufhörens, die es erst zu lernen gilt?
„Die Kunst des Aufhörens wirft zwei eng miteinander verbundene Fragen auf. Die erste betrifft das Womit: Womit will ich, muss ich aufhören? Die zweite fragt danach, worauf zu hören ist. Womit muss ich aufhören, damit ich fähig werde, auf etwas, das im Rauschen der Betriebsamkeit unhörbar ist, zu hören? Und umgekehrt: Worauf müsste ich hören, damit ich mit etwas, das so nicht weitergeht, aufhören kann?“ so Soziallwissenschaftlerin Marianne Gronemeyer, eine der Referentinnen der Tagung Tagung des Katholischen Forums, Katholischen Sonntagsblatts und der Cusanus-Akademie am 12. November. Neben Gronemeyer referieren die Theologin Isabella Bruckner und der Arbeiterpriester Josef Strickner zu diesem Thema.
An der anschließenden Podiumsdiskussion „Genug ist genug: Maß und Genügsamkeit als Kennzeichen eines zukunftsfähigen Lebensstils. Wie geht das?“ nehmen Brigitte Knell, Katholische Aktion Österreich, Katja Engl, SKJ, Florian Kronbichler, Journalist, und die Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof teil. Es moderiert Jutta Wieser.
Samstag, 12.11.2022, 9 – 17 Uhr in der Cusanus-Akademie in Brixen
Quelle: Katholisches Forum Südtirol/redSupport BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support