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Veröffentlicht
am 29.11.2021
Quelle
Verband der Seniorenwohnheime Südtirols/red

VdS: Ausbildungsoffensive für Pflegekräfte

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am 29.11.2021
Quelle
Verband der Seniorenwohnheime Südtirols/red
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“Die Verbandspitze hat in den vergangenen Monaten die Mitgliedsheime in ganz Südtirol besucht”, schreibt der Verband in einer Aussendung. Neben der vierten Corona-Welle standen vor allem die Mitarbeiter*innen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. „Unsere Priorität liegt auf neue flexible Ausbildungen. Zudem fordern wir im Auftrag und Namen der Heime schnelle und umsetzbare Lösungen um Mitarbeiter*innen im Heim halten zu können“, sagt Verbandspräsidentin Martina Ladurner. „Die Ausbildung der Mitarbeiter*innen für Seniorenwohnheime muss innovativer und flexibler werden. Wir haben bereits mit unseren Partnern neue Modelle ausgearbeitet, die es nun rasch umzusetzen gilt.” Die neuen Konzepte sehen ein duales Bildungssystem vor. „Die Hälfte der Ausbildungsstunden kann direkt am Arbeitsplatz im Heim absolviert werden und der theoretische Teil wird dezentral angeboten,“ erklärt Ladurner. Dieses Angebot soll für alle, unabhängig vom Alter und Ausbildung ermöglicht werden. „Die Politik muss nun die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen, damit wir mit Ende Februar 2022 effektiv starten können,“ fordert Ladurner.

Ein wichtiger Punkt für die Mitarbeitersicherung in den Seniorenwohnheimen ist auch die Entlohnung. „Alle Mitarbeiter*innen sollen finanziell höher entlohnt werden“, fordert Ladurner. „Zudem soll auch eine individuelle finanzielle Anerkennung möglich sein, wenn Mitarbeiter*innen zusätzliche Ersatzdienste und Bereitschaftsdienste durchführen und immer zur Verfügung stehen. „Wer zum Beispiel für eine Kollegin einspringt, soll einen Bonus direkt auf dem nächsten Monatsgehalt ausbezahlt bekommen. Dafür müssen Geldmittel vom Land zur Verfügung stehen und in den Verhandlungstischen in den Verträgen Niederschlag finden,“ fordert Ladurner.

Seit Mai 2021 ist der neue Verbandsausschuss des VdS im Einsatz. Nach einer Klausur wurde beschlossen, im Zuge einer Besuchstour alle Mitglieder persönlich zu treffen und die Möglichkeit eines Austausches zu geben. „Wir haben 55 Mitglieder mit 80 Strukturen. Es gibt viele unterschiedliche Situationen, auf die wir als Verband eingehen müssen und wollen“, sagt Ladurner. Bei insgesamt neun Treffen hat sich die Verbandsspitze mit dutzenden Direktor*innen, Präsident*innen und Führungskräften getroffen. „Das persönliche Gespräch mit den Mitgliedern hat gezeigt, dass wir die richtigen Themen vorangebracht haben“, freut sich Ladurner. Von Seiten der Heime seien tolle Idee vorgebracht worden. „Wir werden jetzt versuchen, diese Ideen in die Tat umzusetzen“, erklärt Ladurner. Der Austausch mit den Mitgliedsheimen war wichtig und soll künftig intensiviert werden.

Quelle: Verband der Seniorenwohnheime Südtirols/red

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