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Das auf gesamtstaatlicher Ebene beispielgebende Einvernehmensprotokoll zwischen Verteidigungsministerium und Land Südtirol aus dem Jahr 2007 und die umsetzenden Programmabkommen werden laufend ausgebaut und ergänzt. Auf der Grundlage dieser mehrstufigen Abkommen tritt der Staat nicht mehr genutzte Immobilien an das Land ab, während das Land Bau- und Instandsetzungen auf und an Liegenschaften des Heeres durchführt. Verteidigungsministerium, Agentur für Staatsgüter und Land Südtirol haben bereits drei Programmabkommen unterzeichnet.
Neun Militärliegenschaften ans Land
Heute (20. Juni) haben im Innenhof des Palais Widmann in Bozen in Anwesenheit des italienischen Verteidigungsministers Lorenzo Guerini Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Direktor der Baudirektion der Staatsgüter, General Giancarlo Gambardella, und der Regionaldirektor der Agentur für Staatsgüter, Sebastiano Caizza, ein weiteres Änderungs- und Ergänzungsabkommen zu den ersten drei Abkommen unterzeichnet. Dieses trägt den veränderten Anforderungen Rechnung, die sich in den vergangenen Jahren ergeben haben. Mit der Unterschrift wird der Weg frei, um Tauschverträge für weitere neun Liegenschaften im Wert von 32,7 Millionen Euro abzuschließen. Es handelt sich dabei um ein Gelände der Luftwaffe im Bozner Neustifterweg, ein 30.000 Quadratmeter umfassender Anteil der Rossi-Kaserne in Meran, die Kaserne “Enrico Federico” sowie die Villa Igea in Bruneck, ein Wohngebäude bei der Reatto-Kaserne sowie das Kommandogebäude “Reverberi” in Brixen. Letzteres tritt der Staat anstelle des Schießstandes in Moritzing bei Bozen ab, der weiterhin vom Militär genutzt wird und daher im Besitz des Verteidigungsministeriums bleibt. Das Land wird den Schießstand in Moritzing sanieren, um auch den Lärmschutz zu gewährleisten. Hinzu kommen je ein Wohngebäude mit Zubehörflächen in der Tribulaunstraße in Gossensaß und auf dem ehemaligen Militär-Sportplatz in Vahrn, der Truppenübungsplatz in Ridnaun sowie der Militärfahrzeugpark in der Bahnhofstraße in Leifers mit zwei Wohneinheiten und Lagerräumen.
Nach der Unterzeichnung und der Vorstellung des Ergänzungsaktes im Landhaus in Bozen wurde zu Mittag in der Reschenstraße 122 in Bozen der neue Wohnkomplex für Familien von Heeresangehörigen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das Land hatte die Arbeiten an einem letzten Wohngebäude für Familien von Militärangehörigen und der Parkanlage anfangs des Jahres abgeschlossen. An der Zeremonie nahmen Spitzenvertreter des Verteidigungsministeriums, des Heeres, der Ordnungskräfte, Agentur für Staatsgüter und der interessierten Gemeinden teil.
Quelle: lpa/redSupport BARFUSS!
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