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Wenn Thomas Quasthoff über Jazz spricht, klingt das wie eine Befreiung. „Wie im Jazz völlig frei zu gestalten, ist in der Klassik verboten. Der klassische Künstler singt zwar seine eigene Interpretation, aber nie in freier Gestaltung, sondern höchstens so wie er denkt, dass es künstlerisch gemeint ist“, sagt der „Mann mit der schönsten Stimme der Welt“, der ein schlafwandlerisch sicheres Gespür für die angemessene Stilistik dessen hat, was er singt. Dies gilt für Opernarien, Kunst- und Volkslieder ebenso wie für Jazz, Pop und Soul. Schon lange hat er bewiesen, dass er mit einem enorm wandelbaren Bassbariton auch Genres beherrscht, die in der afroamerikanischen Musiktradition wurzeln. Als klassischer Sänger kehrte er der Bühne 2012 den Rücken – und hat als Jazz- und Soulinterpret einen Weg dorthin zurückgefunden. Sein Instrument ist heute das Mikrophon.
Am 14. September tritt er im Kursaal mit seinem Quartett auf und präsentiert dort ein Jazzprogramm. Beginn: 20.30 Uhr.
Quelle: südtirol festival merano . meran/redSupport BARFUSS!
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