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Anlässlich des Tages der Arbeit ruft die Südtiroler Hochschüler*innenschaft zum Engagement gegen Ungleichheit und für soziale Gerechtigkeit auf.
SH-Vorsitzende Ariane Benedikter betont: „Die sozialen Ungleichheiten sind durch die Preisanstiege nach wie vor hochaktuell – und verschärfen sich immer weiter. Für mehr soziale Gerechtigkeit einzustehen, ist gerade am heutigen Tag deshalb essentiell“. Der Vize-Vorsitzende Alexander von Walther pflichtet bei: „Die Inflation schießt aktuell durch die Decke, die Preise explodieren: Lebensmittel, Miete, Strom – alles wird immer teurer. Auch immer mehr Studierende kämpfen mit existenziellen Problemen.“ Man müsse daher gerade an symbolträchtigen Tagen wie dem 1. Mai Unterstützung für die Studierenden und für alle, welche von den aktuellen Krisen getroffen sind, einfordern. Ansonsten wächst die soziale Ungleichheit immer weiter und dies führt längerfristig zu gesellschaftlichen Verwerfungen, welche auch die Stabilität der demokratischen Ordnung gefährden, so die sh.asus. Eine gerechtere Verteilung des Wohlstandes sollte erreicht werden. Dafür braucht es endlich höhere Löhne und faire Arbeitsbedingungen: Die Rede ist von einem starken Sozialstaat, einer echten Umverteilung von oben nach unten. Denn eine eigene Wohnung ist vor allem für junge Menschen, in Südtirol aber nicht nur, finanziell unvorstellbar und die Löhne sind bedeutend niedriger als im Ausland – ein klares Zeichen, dass auch wir von den globalen Entwicklungen nicht verschont bleiben. „Viele junge Menschen fühlen sich wie gelähmt durch diese Entwicklungen und sind um ihre langfristige finanzielle Existenz besorgt“, so SH-Chefin Benedikter. „Diese Lähmung wird sich weiter zuspitzen, wird nichts gegen die Verarmung des Mittelstandes und die sich immer weiter öffnende Kluft der Ungleichheit unternommen“, fügt Vize von Walther hinzu. Deshalb brauche es eine gerechte Verteilung des materiellen Wohlstandes, an der auch diejenigen teilhaben können, die ihn überhaupt erst ermöglichen: die breite Masse der Arbeiter*innen.
Soziale Ungleichheit und Klimawandel
Die wachsende Ungleichheit zwischen Arm und Reich dürfe keineswegs weiter ansteigen, so die sh.asus. Denn die nächste große Bedrohung unserer Zeit ist längst schon hier und hat seine Ursachen auch im fossilen Kapitalismus und den sozialen Schieflagen: der Klimawandel. „In einer Welt mit finiten Ressourcen sollten wir das bestehende Paradigma des stetigen Wachstums überdenken. Die Auswirkungen auf unser Klima sind jetzt schon erkennbar; und wenn wir nicht schnellstmöglich handeln, dann steuern wir mit vollem Karacho auf die Klimakatastrophe zu“, so die Vorsitzende der sh.asus, Ariane Benedikter. Die wenigen Reichsten verschmutzen die Erde nämlich um ein riesiges Vielfaches mehr als der Rest der Bevölkerung. Die soziale Ungleichheit und ökologische Ungleichheit gehen also Hand in Hand. Die sh.asus plädiert deshalb für ein System, in dem die Menschen und die Erhaltung unseres Lebensraums auf der Erde, und nicht der Profit an erster Stelle stehen.
Quelle: sh.asus | südtiroler hochschülerInnenschaft/redSupport BARFUSS!
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