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Veröffentlicht
am 05.02.2025
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Südtiroler Jugendring (SJR) fordert Maßnahmen gegen Abwanderung junger Menschen

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am 05.02.2025
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Die Zukunft der jungen Generation in Südtirol steht auf dem Spiel: Insbesondere hohe Lebenshaltungskosten und fehlender Wohnraum erschweren es jungen Menschen, in der Region zu bleiben. Laut Südtiroler Jugendring (SJR) gelte es nun dringend gegenzusteuern.

Eine aktuelle Studie der „Fondazione Nord Est“, die im Auftrag des Unternehmerverbandes Südtirol durchgeführt wurde, zeigt, dass Südtirol für junge Arbeitskräfte immer unattraktiver wird. Besonders alarmierend ist das Verhältnis von Ab- und Zuwanderung: Auf einen Zugewanderten kommen fünf Personen, die die Region verlassen.

Zwischen 2011 und 2023 haben rund 14.000 junge Menschen Südtirol den Rücken gekehrt – eine Entwicklung mit gravierenden Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte die Zahl der Erwerbstätigen bis 2040 um 13% sinken.

„Die Studie bestätigt genau das, worauf wir seit Jahren hinweisen. Nun muss in erster Linie Wohnen endlich wirklich leistbar werden. Ein zentraler Lösungsansatz hierfür ist das Konzept ‚Bausparen+‘, das insbesondere junge Frauen und Familien beim Erwerb von Wohneigentum unterstützen würde. Auch gilt es den Lebenshaltungskosten angemessene Löhne und Gehälter zu bezahlen“, so Tanja Rainer SJR-Vorsitzende. Nicht zuletzt ist laut dem SJR jungen Menschen mehr Gehör zu geben; daher verstärkt auf deren Partizipation zu setzen.

Bereits beim 15. Maretscher Gespräch im Herbst 2024 diskutierte der Südtiroler Jugendring mit Expertinnen und Experten über die mit dem demografischen Wandel einhergehenden Herausforderungen. Besonders im Fokus stand die Frage, wie Südtirol für junge Menschen attraktiver gemacht werden kann und welche Chancen Migration bietet. Des Weiteren arbeitet der SJR gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen in einem Projektteam zum Thema „Brain Drain“.

„Es gilt endlich zu handeln. Ohne konkrete Verbesserungen, vor allem, in den Bereichen Wohnen und Arbeit, werden wir weiterhin junge Talente verlieren“, mahnt Rainer.

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