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Veröffentlicht
am 04.12.2021
Quelle
SBB/red

Südtiroler Bäuerinnenorganisation sorgt sich um das Ehrenamt

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am 04.12.2021
Quelle
SBB/red
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Ob Bäuerinnenorganisation, Musikverein oder Sportverein – ohne Ehrenamtliche geht es nicht, so die Landesbäuerinnen in der Presseaussendung. Die Lebensqualität im ländlichen Raum und der Zusammenhalt in den Dörfern wird maßgeblich vom Engagement der Menschen vor Ort bestimmt. Ehrenamt ist eine Bereicherung, stärkt die Persönlichkeit, das Selbstbewusstsein, erfüllt eine soziale Funktion, gibt Menschen Halt, vermittelt den Jugendlichen ein Gefühl von Dazugehörigkeit, ermöglicht Dienste, die sonst unbezahlbar wären wie das Weiße Kreuz und die Freiwilligen Feuerwehren.

Besorgt stellt der Landesbäuerinnenrat fest, dass durch die Pandemie das Ehrenamt ins Wanken gerät. „Die ehrenamtlich tätigen Personen ziehen sich zurück, möchten nicht mehr dabei sein. Es wird zunehmend schwerer die Leute zu motivieren. Viele sagen, es geht auch ohne, so habe ich weniger Stress und kann mich um mich selbst kümmern,“ sagt Vroni Stampfer, Bezirksbäuerin Bozen.

Für die Meraner Bezirksbäuerin Heidi Margesin steht fest: „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, viele Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Man kann sich treffen und gemeinsam etwas Neues schaffen, Altbewährtes bewahren, Gedanken austauschen, neue Freundschaften und Bekanntschaften knüpfen.

„Um wie viel ärmer wäre unsere Gesellschaft ohne das Ehrenamt?“, fragt Ingeborg Rechenmacher, Bezirksbäuerin Vinschgau. Vieles passiere im Stillen, Unscheinbaren, und doch sei es so wertvoll für die Mitmenschen: „Ich persönlich sehe im Ehrenamt nicht nur das Amt, sondern auch die Freude, die persönliche Erfüllung und insbesondere die Ehre, mit anderen gemeinsam etwas bewegen zu dürfen und mich für eine Sache einsetzen zu können.“

Die Bezirksbäuerin aus dem Unterland Maria Theresia Jageregger ruft die politisch Verantwortlichen auf, bessere Rahmenbedingungen fürs Ehrenamt zu schaffen: „Ehrenamt ist und muss ein wertvoller Teil der Gesellschaft bleiben und darf nicht durch Vorschriften und Bürokratie zur Last werden!“

Das Ehrenamt soll weiterhin die Wertschätzung und Anerkennung bekommen, die es verdient. Nur so wird es in Zukunft Freiwillige geben, die für die Dorfgemeinschaft, für Menschen in Not und für ein Lebenswertes Umfeld unterwegs sind. „Gehen wir mit positiven Beispiel voran, reden wir positiv über das Ehrenamt und leben wir unseren Kindern und Jugendlichen vor, dass Ehrenamt Sinn macht. Übernehmen wir soziale Verantwortung!“, fordert Landesbäuerin Antonia Egger am Tag des Ehrenamtes: „Jeder einzelne!“

Quelle: SBB/red

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