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“Wiederholte Lockdowns haben den Drei- bis Zwölfjährigen zugesetzt, zum Teil mit alarmierenden Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit”, schreiben die Macher*innen der Studie in einer Presseaussendug. Deshalb wollen die Expertinnen und Expertinnen der Uniklinik in Hall herausfinden, wie es den Kindern jetzt geht. Haben sich ihr seelisches Wohlbefinden und ihre Lebensqualität mit den ersten Lockerungsschritten, der Wiederöffnung von Kindergärten und Schulen verbessert?
Die Studienleiter*innen rufen dehalb Eltern und Kinder (8 bis 12 Jahre, kindgerechter Fragebogen) aus Südtirol und Tirol wiederum auf, am dritten Teil der Onlinebefragung teilzunehmen. Die Erhebung geht vom 10. Juni bis 31. Juli 2021 und dauert rund 15 Minuten. Fragebogen und weitere Informationen finden Interessierte unter: https://kidscreen.ches.pro
„Wir gehen von emotionalen Wellenbewegungen auf die psychische Gesundheit der Kinder aus. Sie würden uns sehr helfen, auch bei zunehmenden Lockerungen, die Entwicklung der psychischen Gesundheit der Kinder weiterverfolgen und Schlüsse ableiten zu können. Deshalb würden wir uns über eine Teilnahme sehr freuen“, appelliert Sevecke.
Bisherige Ergebnisse der Studie
Was haben die Expertinnen und Experten in den beiden ersten Teilen bereits herausgefunden? Im zweiten Teil der Online-Erhebung im Jänner 2021 wiesen bereits 15 Prozent der Kinder klinisch relevante Krankheitszeichen auf. „Wir haben eine zunehmende emotionale Belastung der Kinder eruieren können. Wir haben mehr Angstsymptome, mehr Traumasymptome und eine schlechtere Lebensqualität“, sagt die Expertin für Kinder- und Jugendpsychiatrie. 708 Familien mit Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren aus Nordund Südtirol hatten zu Jahresbeginn an der Online-Erhebung teilgenommen. Die erste Umfrage wurde bereits im März 2020 durchgeführt, im Herbst 2021 soll ein vierter Befragungszyklus gestartet werden.
In einer Videobotschaft ruft Kathrin Sevecke, Klinikdirektorin und Studienleiterin, Kinder und Eltern auf, an der anonymisierten Online-Erhebung teilzunehmen:
www.youtube.com/watch?v=1fpk0uFdo6U
Quelle: Uniklinik Hall/redSupport BARFUSS!
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