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Veröffentlicht
am 07.03.2024
Quelle

SKJ sagt Stopp

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Herausfordernde Zeiten mit ständigen Veränderungen und komplexen Situationen in allen Lebensbereichen erfordern schwierige und oft mutige Entscheidungen von jedem und jeder einzelnen. Auch von unseren politischen Vertreter:innen, so die SKJ in einer Pressemitteilung, in der sie ein mutiges Stopp fordert.

„Dass auch wir in Südtirol von solchen Zeiten nicht verschont bleiben, ist uns allen längst bewusst. Unsere Gesellschaft steht gerade an einer Weggabelung und wir müssen gemeinsam entscheiden, welche menschlichen, sozialen und religiösen Werte für uns wichtig sind,“ erklärt Katja Engl, 2. Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend (SKJ). Werte sind unsere fundamentalen Grundprinzipien, nach denen wir unser Handeln ausrichten. Sie geben uns Sinn, Orientierung und Halt im Leben. Wir müssen uns die Frage immer wieder aufs Neue stellen: Hinter welchen Werten positionieren wir uns?

Mittlerweile täglich hören und sehen wir: Frieden ist der kostbarste Schatz. „Der Frieden zwischen dir und mir, in unserem Land aber auch in Europa darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Ansätze, wie Menschen in deren ursprüngliche Heimatländer zurückzuführen, welche nicht unseren Glauben oder unsere Kultur haben, ist der falsche Weg, um den Frieden zu bewahren,“ betont Simon Klotzner, 1. Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend und meint weiter: „Viel mehr als ein Gegeneinander braucht es ein Miteinander mit gegenseitiger Akzeptanz und Toleranz. Uns ist durchaus bewusst, dass es bei einer so vielfältigen Bevölkerung bestimmte Grundhaltungen für alle Menschen in Südtirol braucht, damit ein gesellschaftliches Leben miteinander funktioniert.“

Das Treffen des Südtiroler Landtagsabgeordneten Jürgen Wirth-Anderlan mit dem Mitbegründer der „Identitären Bewegung“ Martin Sellner in Wien und das Befürworten einiger seiner Ideen und Inhalte ist für Südtirols Katholische Jugend besorgniserregend und stößt auf Unmut. Diese Bewegung wird vom österreichischen Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung beobachtet wird und als rechtsextremistisch eingestuft.

Die Geschichte lehrt uns vieles. Jetzt ist es Zeit STOP zu sagen. Als Teil der Südtiroler Gesellschaft und als Sprachrohr der Jugend distanziert sich Südtirols Katholische Jugend ganz klar von den Aussagen und Taten des Abgeordneten des Südtiroler Landtages. „Wenn uns unsere Geschichte eines lehrt, dann ist es, laut zu sein, wenn Unrecht passiert. Sich mit rechtsextremem Gedankengut anzufreunden, in Erwägung zu ziehen, es umzusetzen zu wollen, rassistisch und diskriminierend zu handeln, kann nicht recht sein; dies zeigt auch ein Blick in die Vergangenheit,“ betont Elisa Plaikner, 3. Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend.  

Es kann nicht in Ordnung sein, solchen Aussagen öffentlichen Raum zu geben.  Wir stellen uns klar dagegen! Wir sagen STOP! Wir sagen STOP gegen jegliche Art von Ausschluss und Diskriminierung, jegliche Art von Rassismus und sagen: Das darf es nicht wiedergeben! Niemals wieder! Und niemals ist jetzt! „Wir sind Teil des Katholischen Forums und tragen die Befürchtungen der anderen 14 Mitgliedsorganisationen voll mit. Es kann nicht sein, dass solche Aussagen salonfähig werden und Ängste in der Gesellschaft geschürt werden. Zum Teil auch mit Unwahrheiten, wie es momentan bei der Unterschriftensammlung zu den drei Volksbefragungsanträgen der Fall ist“, betonen die drei Mitglieder der Landesleitung von Südtirols Katholischer Jugend und meinen abschließend:

„Die Tatsache, dass ein Südtiroler Landtagsabgeordneter mit rechtsextrem gesinnten Personen sympathisiert und davor keine Scheu zeigt, MUSS die Südtiroler Gesellschaft aufrütteln und zum Handeln bewegen. Wir als Südtirols Katholische Jugend fordern von Politik und Gesellschaft klare Äußerungen und Distanzierungen zu politischen Aussagen jeglicher Parteien, die sich rassistisch und diskriminierend äußern.

Wir als SKJ fordern eine Politik, die Toleranz, Integration und Frieden fördert! Wir fordern für unsere Jugendlichen in unserem Land eine Zukunft, die sich an der Würde des Menschen orientiert. Eine Menschenwürde, die JEDEM Menschen zugestanden wird.“

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