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Mit dem 8. März wurde ein Tag geschaffen, der jedes Jahr an die Rechte, Errungenschaften und Möglichkeiten, die Frauen* mittlerweile haben, erinnern soll. Er soll aber auch den immer noch andauernden Kampf um Gleichberechtigung und Emanzipation der Frau* ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, der an allen anderen Tagen des Jahres nicht minder engagiert ausgefochten werden muss.
In diesem Sinne stellt die Südtiroler Hochschüler*innenschaft (sh.asus) den gesamten März das Streben von Frauen* nach Gleichberechtigung durch eine Social Media Kampagne in den medialen Fokus, die verschiedene Lebens- und Themenbereiche in Bezug auf die Frau* beleuchtet. Damit möchte die sh.asus sensibilisieren und zu Diskussionen und Austausch über Gleichberechtigung anregen. Zusätzlich dazu liegt in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt der allgemeinpolitischen Vereinsarbeit auf diesem Thema. Feminismus erfordert Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen, um schlussendlich eine gerechtere Welt für alle zu erreichen: „Nur durch intergenerationale und intersektionelle Zusammenarbeit können wir langfristig die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern erzielen. Gerade wir als junge Studierende müssen hier vorangehen, indem wir für Gleichberechtigung eintreten und emanzipatives Gedankengut weitertragen“, betont die Vorsitzende der Südtiroler Hochschüler*innenschaft, Ariane Benedikter.
Dies auch, da mittlerweile mehr Südtiroler Frauen als Männer studieren und sich an Hochschulen weiterbilden: eine Studie der ASTAT, veröffentlicht 2023 zeigt, dass es 7.186 Frauen und 5.646 Männer im Studienjahr 2021/22 sind[1].
Die sh.asus fühlt sich dem Engagement gegen Sexismus, und patriarchalen und heteronormative Strukturen verpflichtet, denn Vorurteile gegenüber FLINTA* und systematische Benachteiligung dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Heute braucht es faire, gleichberechtigte Chancen für Frauen* auf allen Ebenen, einschließlich gleichen Lohns für gleichwertige Arbeit, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie das Aufbrechen von Vorurteilen und Rollenbildern. Zudem sind mehr Sichtbarkeit für die LGBTQ+ Community und entschiedene Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen* nötig. Setzt man sich für Gleichberechtigung ein, so wirkt man indirekt auch Rassismus, Neofaschismus, Intoleranz und Klimawandel entgegen, da man sich für eine Weiterentwicklung der Gesellschaft stark macht, nach einem inklusiveren, offeneren und nachhaltigeren Gesellschaftssystem strebt und veraltete Strukturen überwinden möchte.
„Feminismus und Geschlechtergleichstellung sind deshalb keine Fragen einzelner sozialer Gruppen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit“, erläutert die Vorsitzende Ariane Benedikter. „Diese Notwendigkeit sollte jede und jeden in die Pflicht nehmen, sich für Gleichberechtigung einzusetzen – unabhängig vom biologischen Geschlecht“.
[1] https://astat.provinz.bz.it/de/aktuelles-publikationen-info.asp?news_action=4&news_article_id=664817
Quelle: SH/redSupport BARFUSS!
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