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Der Landesbeirat für Chancengleichheit prämiert alljährlich am oder rund um den Weltmädchentag drei Abschlussarbeiten, die sich mit der Chancengleichheit und Geschlechterfragen auseinandersetzen. Im Rahmen des morgigen Weltmädchentags soll weltweit auf vorhandene Benachteiligungen von Mädchen hingewiesen werden. Gleichzeitig soll der Tag dazu beitragen, Mädchen und junge Frauen stärker durch Bildung zu fördern und damit die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen voranzutreiben.
Erster Preis für Arbeit zu weiblicher Resilienz
Das Preisgeld von insgesamt 7500 Euro verteilt sich auf drei Plätze, die 2022 folgendermaßen vergeben wurden: Der dritte Platz geht an die Bruneckerin Franziska Cont, die sich bei ihrer Abschlussarbeit („Kranke Körper? Themen und Frauenbilder der italienischen Psychiatrieforschung zwischen liberalem und faschistischem Italien“) an der Fakultät für Geschichte der Universität Wien mit der Wahrnehmung von Frauen in Italien zur Zeit des Faschismus beschäftigt hat. An der Fakultät Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen hat Chiara Orri aus St. Jakob/Leifers ihre Abschlussarbeit eingereicht. Unter dem Titel „Diffusione non consensuale di immagini e/o video intimi online: analisi e approfondi-mento di una nuova forma di cyber-violenza e confronto con la realtà degli interventi a tutela delle persone colpite“ befasst sie sich mit geschlechterspezifischer Gewalt im Internet.
An die Brixnerin Sabine Tiefenthaler geht 2022 der erste Preis, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 3000 Euro. Ebenfalls an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen wurde von ihr die Arbeit mit dem Titel „Picturing Resilience – Eine feministisch ethnographisch-partizipative Studie über Resilienz Prozesse von Frauen mit Fluchtbiografien in italienischen Notaufnahmezentren“ eingereicht. Es ging ihr dabei um „das Aufzeigen und Durchbrechen von stereotypen Bildern, die gerade bei weiblichen Flüchtlingen oftmals in Gewaltsituationen münden“, führte Tiefenthaler bei der Verleihung aus, die auch weiterhin im Bereich der Begleitung von geflüchteten Frauen arbeite.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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