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Am 4. und 5. August organisierten der NOI Techpark und die Stiftung Südtiroler Sparkasse einen Programmiermarathon im Schnenner Lido. Die Gewinnerprojekte sind ein Prototyp eines Echtzeit-Hilfesystems für die Softwareentwicklung, eine App, die Tourismus- und Mobilitätsdaten des Open Data Hub auf Abruf ansprechend visualisiert, und eine Anwendung, die Modelle zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden vorhersagen kann.
Von vergangenem Freitag, 4. August bis Samstag, 5. August kamen in der von NOI Techpark und der Stiftung Südtiroler Sparkasse organisierten Veranstaltung 30 junge Softwareentwicklerinnen und -entwickler, Designer und Kreative zum Programmiermarathon im Lido von Schenna zusammen. Der NOI Hackathon Summer Edition wurde EU-kofinanziert über das EFRE-Projekt 1048 IMPACT.
Zwei lokale Unternehmen und ein länderübergreifendes EU-Projekt lieferten die Preise und Challenges für die diesjährige Ausgabe: Die Challenge des Hightechunternehmens Gruppo FOS bestand darin, eine mobile Anwendung zu entwickeln, die Open Data Hub Daten auf Abruf ausspielt. Diese Aufgabe gewann die Gruppe DataPeak mit ihrer App, die Daten zu Events, Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln verknüpft und ein intuitives, ansprechendes Nutzererlebnis schafft. Lifeware – eine Softwarefirma für die Verwaltung von Lebensversicherungsprodukten – stellte den Teams die Aufgabe, ein Supportsystems für die Softwareentwicklung zu programmieren, das Codierungsvorschläge liefert. Das Team Pota konnte mit seinem Prototyp für ein System punkten, das den Usern während der Entwicklung die nächsten Codezeilen vorschlägt, die sie eingeben müssen, basierend auf einem KI-Sprachmodell. Das EU-Projekt Matrycs hingegen, das sich mit der Entwicklung von Datenmanagement-Infrastrukturen für das Energiemanagement von Gebäuden befasst, forderte die Teilnehmenden des Hackathons dazu heraus, ein Vorhersagemodell für die Innentemperatur eines Gebäudes zu entwickeln, das auf Matrycs-Projektdaten beruht. Ziel dahinter: das Energiemanagement von Gebäuden erleichtern und ihre Effizienz verbessern. Überzeugen konnte die Jury die kreierte Plattform von Energy awareness in buildings, die Usern die Möglichkeit gibt, ihren eigenen Datensatz hochzuladen, um den Energieverbrauch ihres Gebäudes zu visualisieren. Die Anwendung speichert überdies erweiterte Projekte früherer Nutzer*innen, um mögliche Verbesserungen durch Big Data in Gebäuden aufzuzeigen.
„In einem Hackathon kommen Kompetenzen von der Software- und Hardwareentwicklung bis hin zum Design und Projektmanagement zusammen. In einer intensiven Teamarbeit, die nur 24 Stunden dauert, entstehen innovative Ideen und Lösungen, die dann oft auch nach dem Hackathon weiterentwickelt werden und zu neuen Produkten oder sogar Unternehmen führen können”, zeigt sich Patrick Ohnewein, Head of Unit Tech Transfer Digital im NOI Techpark, begeistert vom Eventformat.
Was aus solchen interdisziplinären Programmier-Projekten so alles entstehen kann, zeigen zwei Beispiele aus vergangenen Hackathon-Editionen. Da wäre Receptic, mittlerweile ein Start-up, welches das erste patentierte System zur vollautomatischen Lokalisierung von Objekten entwickelt hat – nützlich vor allem für Handwerksbetriebe. Und TexWiller, ebenfalls eine Lösung für Handwerksbetriebe, in diesem Fall für Tapezierer und Raumausstatter. Das Team stellte sich 2022 der Challenge von lvh, unibz und Eurac Research und entwickelte ein völlig autonomes Logistiksystem für Hotels und Ferienhäuser, um deren Wäsche und andere Textilien wie Gardinen oder Teppiche smart zu verwalten. Das Projekt befindet sich aktuell in der Pipeline für ein F&E-Projekt.
Quelle: NOI Techpark/redSupport BARFUSS!
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