BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
BARFUSS LogoSüdtiroler Onlinemagazin

Support Barfuss

Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus

BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
Veröffentlicht
am 14.11.2022
Quelle
Handelskammer/red

Potential für neue Wasserkraftanlagen in Südtirol nutzen

Veröffentlicht
am 14.11.2022
Quelle
Handelskammer/red
Damit BARFUSS weiterhin hinterfragen, aufklären, erzählen und berühren kann, brauchen wir DEINE Unterstützung!
Werde Teil unserer Community.
Teile unsere Story

In Zeiten von massiv steigenden Energiekosten und angesichts des fortschreitenden Klimawandels wird das Thema alternative Energiequellen immer wichtiger. Dabei spielt die Wasserkraft besonders in Südtirol eine entscheidende Rolle.

Im Auftrag des Südtiroler Energieverbandes (SEV) und der Handelskammer Bozen hat Ingenieur Walter Gostner das Potential für den Neubau von Wasserkraftanlagen in Südtirol erhoben. Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat parallel dazu die wirtschaftliche Seite analysiert und die Projektvorschläge einer Rentabilitätsrechnung unterzogen. Die Ergebnisse wurden heute bei einer Pressekonferenz in der Handelskammer Bozen vorgestellt.

Ingenieur Walter Gostner sieht bei der Wasserkraft in Südtirol neben dem Neubau von Anlagen verschiedene Möglichkeiten zur Ausnutzung des noch vorhandenen Potentials. Dazu zählen die Modernisierung von bestehenden Anlagen, die Mehrzwecknutzung von Trinkwasser-, Bewässerungs-, Beschneiungs- und Abwasseranlagen sowie Restwasserturbinen, die Neuausrichtung von Nutzungskonzepten, die Wiederertüchtigung von Anlagen sowie der Einsatz innovativer Technologien wie kinetische Turbinen oder Wasserräder.

Von den Projektvorschlägen zum Bau von Wasserkraftwerken in Südtirol, die von Ingenieur Walter Gostner präsentiert wurden, sind laut Berechnungen des WIFO neun von zehn aus wirtschaftlicher Sicht rentabel. Dabei wurde angenommen, dass der Strompreis sich langfristig auf über 100 Euro pro Megawattstunde (MWh) belaufen wird. Angesichts der aktuell sehr viel höheren Großhandelsstrompreise kann diese Annahme als sehr konservativ betrachtet werden.

Sowohl der Gewässerschutzplan als auch der Wassernutzungsplan erlauben derzeit keine stärkere Nutzung der Wasserkraft in Südtirol. Zudem ist seit Inkrafttreten des Gewässerschutzplanes im Jahr 2021 ein starker Rückgang bei den genehmigten Wasserkraftprojekten zu verzeichnen.

SEV-Direktor Rudi Rienzner erklärte, dass ein umweltschonender und technisch innovativer Ausbau der Wasserkraft auch in Südtirol möglich sein müsse, denn ohne die Wasserkraft werde es in unserem Land keine ökologische Energiewende geben. Die Wasserkraft sei nicht Teil des Klimaproblems, sondern dessen Lösung.

Quelle: Handelskammer/red

Dienste

  • News
  • Wetter
  • Verkehrsbericht

BARFUSS


Support BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support

© 2023 SuTi GmbH
© 2023 SuTi GmbH . Rennstallweg 8 . 39012 Meran . MwSt: 02797340219
DatenschutzNetiquetteCookiesImpressum