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Mit der aktuellen Wärme ist die Population der Fichtenborkenkäfer bzw. Buchdrucker rasant gestiegen. Diese Insekten bohren Gänge unter die Rinde der Fichte und unterbrechen damit den Pflanzensaftfluss, was zum Absterben der Bäume führen kann. Befallen werden in der Regel frische, liegende Bäume oder abgeschwächte stehende Fichten. Die überwinterten Käfer haben ihr Brutsystem heuer in den liegenden, aus den letzten Unwetter- und Schneedruckereignissen entstandenen Fichten errichtet, die keine Abwehrkräfte hatten und folglich massiv kolonisiert wurden. Die braunen, bereits abgestorbenen Fichten an den Rändern der Wälder, die bereits voriges Jahr befallen wurden, bilden nun hingegen im Sinne der Verbreitung kein Risiko mehr, weil in diesen Bäumen keine Käfer mehr vorzufinden sind. Im Gegenteil, sie leisten einen wertvollen Schutz zu Gunsten der dahinterstehenden Bäume.
Das Amt für Forstplanung empfiehlt den Waldeigentümern daher beim Schlägern von einem vom Borkenkäfer befallenen Baum, Kosten und Nutzen gut abzuwägen. Die gebietsmäßig zuständige Forststation steht für entsprechende Beratung zur Verfügung.
Auch die zügig vorangeschrittenen Aufräumarbeiten nach den Unwetter- und Schneedruckschäden im letzten Jahr haben ganz entscheidend dazu beigetragen, eine Ausbreitung des Borkenkäfers einzudämmen. Die Abteilung Forstwirtschaft arbeitet deshalb – gemeinsam mit den Waldbesitzern – weiter an den Räumungen des noch liegenden Schadholzes.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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