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Land Südtirol, Verband der Seniorenwohnheime und Bildungshaus Lichtenburg haben heute (7. November) den offiziellen Startschuss für einen berufsbegleitenden Ausbildungslehrgang für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer gesetzt. Die hierfür notwendige Vereinbarung wurde von den Landesräten Waltraud Deeg, Philipp Achammer und Giuliano Vettorato sowie von Martina Ladurner (Verband der Seniorenwohnheime Südtirols) und Christian Klotzner (Stiftung St. Elisabeth/Bildungshaus Lichtenburg) unterzeichnet. „Man muss den Mut haben, neue Wege zu gehen, um zu qualifizierten Mitarbeitenden zu kommen“, brachte Martina Ladurner das neue Ausbildungsangebot auf den Punkt.
Lehrgang wirkt Fachkräftemangel in der Pflege entgegen
Der Bedarf an Personal im Bereich der Pflege und Betreuung ist hoch und wird weiter steigen. Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Durch den im Sommer unterzeichneten Teilvertrag seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen worden, um die Berufsbilder der „Pflegehelfer in Ausbildung“ beziehungsweise der „Sozialbetreuer in Ausbildung“ rechtlich und finanziell besser abzusichern.
Ausbildung lokal und berufsbegleitend ermöglichen
Seit rund einem Jahr hatte eine Arbeitsgruppe des Bildungshauses und des Verbandes der Seniorenwohnheime am Ausbildungsangebot gearbeitet, das mit dem heutigen Montag für 30 Teilnehmende in deutscher Sprache und ab kommendem Montag (14. November) für 26 italienischsprachige Teilnehmerinnen und Teilnehmer startet. Insgesamt 1200 Stunden (je zur Hälfte theoretischer Unterricht und Praxiseinheiten) bereiten die Teilnehmenden auf die Diplomprüfung in den Landesfachschulen zur Pflegehelferin oder Pflegehelfer vor. Alle Lehrgangsteilnehmenden sind bereits in einem Seniorenwohnheim tätig, dies ist integraler Bestandteil des Lehrgangs: Die Abschlussprüfung selbst wird von den Prüfungskommissionen der beiden Landesfachschulen für Sozialberufe „Hannah Arendt“ und „Emanuel Levinas“ abgenommen. Nach erfolgreichem Abschluss wird der offiziell anerkannte Titel Pflegehelferin beziehungsweise Pflegehelfer verliehen. Stellvertretend für die Lehrgangsteilnehmenden betonten Sabine Kaserer und Sabrina Fortarel, dass diese Ausbildungsmöglichkeit eine Chance sei, um Familie, Arbeit und Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Ziel ist es, den Lehrgang zweimal jährlich anzubieten.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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