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Veröffentlicht
am 15.11.2022
Quelle
Handelskammer Bozen/red

Neue Sonderausstellung im Merkantilmuseum Bozen

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am 15.11.2022
Quelle
Handelskammer Bozen/red
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Die Ausstellung setzt bei den Beziehungen zwischen der Republik Venedig und Tirol unter dem wirtschaftlichen und medizinischen Aspekt an. Venedig war eine der wichtigsten Hafenstädte des Fernhandels, in der zahlreiche Waren wie kostbare Rohstoffe und Gewebe aus dem Orient eintrafen. Die Stadt Bozen, die seit dem Mittelalter Schauplatz wichtiger Jahresmärkte war, hatte sich ihrerseits zu einem strategischen Knotenpunkt für den Verkehr und den Handel über die Alpen entwickelt. Dank der Gewährung des Privilegs von Claudia de’ Medici im Jahr 1635 und der Errichtung des Merkantilmagistrats stieg Bozen bald zu einer international bedeutenden Handelsstadt auf.

Die Republik Venedig und die Stadt Bozen spielten aber trotzdem auch zur Zeit der Seuchen ab 1300 eine entscheidende Rolle: Die Handelswege und Verbindungen, die vor allem von Pilgern, Gelehrten, Künstlern und Händlern bereist wurden, verwandelten sich rasch in Kanäle für die Übertragung von Seuchen. Venedig führte eine Reihe von Maßnahmen ein, um die Seuchen einzudämmen. Diese wurden bald auch von anderen Handelsstädten übernommen, unter anderem von Bozen. Eine wichtige Vorkehrung waren die Gesundheitszeugnisse, ‚fedi di sanità‘ genannt, die die Waren auf ihren langen Transportwegen über See und Land begleiteten und bescheinigten, dass Personen, Sachen und Tiere seuchenfrei waren. Zweck dieser Dokumente war es, die Verbreitung der Krankheiten zu vermeiden und die Geschäftsbeziehungen und die Gesundheit der Bürger/innen zu schützen, genau wie heute der Green Pass.

In der Ausstellung sind antike Bücher, Reisebeschreibungen, Handbücher für den Handel und von den Kaufleuten verwendete Unterlagen zu sehen. Interessant sind auch die Ausstellungsobjekte aus dem medizinischen und religiösen Bereich, darunter einige Werke aus der lokalen Kunstszene zum Thema Seuchen. Ein Ausstellungsbereich ist schließlich noch dem Theriak, dem in Venedig hergestellten Wunderheilmittel, und einer modernen Darlegung des ‚Pestdoktors‘ gewidmet.

Die Ausstellung kann ab Mittwoch, 16. November 2022 bis 9. September 2023 von Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr und jeden Donnerstag von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr besichtigt werden. Anlässlich des Weihnachtsmarktes sind zusätzliche Öffnungszeiten vorgesehen.

Quelle: Handelskammer Bozen/red

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