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Veröffentlicht
am 19.10.2021
Quelle
NOI Techpark/red

Neue Hightech-Anlage zur Vergasung von Biomasse

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am 19.10.2021
Quelle
NOI Techpark/red
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Eine neue Anlage für die innovative Vergasung von Biomasse, um daraus Strom und Wärme zu gewinnen – das ist das von der Firma Sauber im NOI Techpark in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen installierte System. Die Technologie, die landwirtschaftliche Abfälle verwertet, produziert neben sauberer Energie auch hochwertige Biokohle, die als Bodenverbesserungsmittel und zur dauerhaften Bindung von CO2 in der Atmosphäre verwendet werden kann. Damit ist das System ganz auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtet.

Das Unternehmen mit Sitz in Mantua, das seit September 2019 auch im NOI Techpark angesiedelt ist und ein innovatives Patent besitzt, hat seine Prototyp-Anlage mit Unterstützung der Freien Universität Bozen entwickelt. “Unsere Forschungsgruppe konzentriert sich auf die Themen Aufwertung und Nutzung von Biomasse. Damit sind wir der ideale Partner für Unternehmen, die innovative Prototypen in diesem Bereich entwickeln wollen”, erklärt Marco Baratieri, Leiter des Bioenergy & Biofuels Lab der unibz im NOI Techpark.

Wie funktioniert die neue Technologie? Das zu behandelnde Material – in der Regel Abfälle aus der Landwirtschaft – wird automatisch in die Anlage gefüllt und dem Vergasungsreaktor zugeführt. Hier findet durch hohe Temperaturen, die Anwesenheit von Luft als Vergasungsmittel sowie Druck eine thermochemische Zersetzung der Biomasse und die Produktion von Synthesegas (Syngas) statt. Das Syngas wird dann zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt. Das Verfahren ist energieautark und benötigt keine zusätzlichen fossilen Brennstoffe. Die polygenerative Konfiguration für die Biokohleproduktion, also die Möglichkeit, neben Wärme und Energie auch noch Biokohle zu gewinnen, macht das Verfahren kohlenstoffnegativ. Ein nachhaltiges System, das ideal für die Nutzung von Abfallbiomasse im kleinen Maßstab geeignet ist.

Quelle: NOI Techpark/red

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