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Veröffentlicht
am 10.09.2021
Quelle
oew/red

Neue Ausgabe von zebra. erschienen

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am 10.09.2021
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oew/red
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Eine Aktion gegen das Body-Shaming von Frauen in Bozen, die unmenschlichen Bedingungen in den italienischen Abschiebezentren für Geflüchtete, multimediale Körperdarstellungen einer Künstlerin und eine Reportage zum Genussmittel Kaffee runden die neue Ausgabe der Straßenzeitung ab, die am 10. September in ganz Südtirol erscheint. Vielfach geht es dabei um das Thema Haltung, innerlich wie äußerlich, und den gesellschaftlichen Umgang damit.

„Haltung ist das Gebot der Stunde – ob es nun um Solidarität mit benachteiligten Menschen geht, um den Blick auf den eigenen oder den Körper anderer oder um den Mut, gesellschaftliche Missstände anzuprangern und sich für etwas stark zu machen“, so zebra.Redaktionsleiterin Lisa Frei.

Dass Haltung vor allem auch etwas mit Würde zu tun hat, betont indes zebra.Sozialarbeiterin Patrizia Insam. Mit der letzten Einheit, dem Erste-Hilfe-Kurs, haben kürzlich alle Teilnehmer*innen das Weiterbildungsprogramm “zebra.Academy” abgeschlossen. Sprachkurse, Arbeitssicherheit, Jobcoachings und Gemeinschaftskunde standen auf dem Bildungsprogramm, das die OEW in Kooperation mit dem Rotary Club für engagierte Verkäufer*innen der Straßenzeitung initiierte. Nun haben drei der beteiligten Verkäufer*innen einen Praktikumsplatz, einer eine fixe Arbeit gefunden: Ein zebra.Verkäufer bekam nach einem erfolgreichen Praktikum einen Jahresvertrag als Lagerarbeiter bei einem Möbelhersteller in Brixen, ein anderer einen Praktikumsplatz als Fahrradmechaniker in Bozen, ein weiterer ist nun Mitarbeiter bei einem Obst- und Gemüseunternehmen in Algund. Eine zebra.Verkäuferin tritt derzeit ein Praktikum als Reinigungskraft in einem Hotel in Brixen an.

Wie schwer der Eintritt in die Arbeitswelt für Menschen mit Migrationshintergrund ist, weiß zebra.Sozialarbeiterin Patrizia Insam ganz genau. Wöchentlich unterstützt sie die über 60 Menschen im Projekt zebra. darin, neue Lebensperspektiven zu finden. Die oft geforderte Dreisprachigkeit bleibe beim Eintritt in die Arbeitswelt in Südtirol meist die größte Barriere. Hinzu komme, dass Name und Herkunftsland für Arbeitgeber*innen oft schon Grund genug für eine Absage seien. Umso wichtiger erscheinen die kleinen Erfolge, die Geschichten einzelner Menschen im Projekt Straßenzeitung, die eine Arbeit finden. Insam betont: “Es freut mich ungemein zu sehen, wie stolz die Verkäufer*innen sind, wenn sie ihrem hart erarbeiteten Ziel näherkommen – und wie viel Würde sie dadurch zurückerhalten.”

Quelle: oew/red

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