Südtirol hat großes Potential sich als Standort für zeitgemäße und bedarfsorientierte Entwicklungsmodelle zu etablieren. Der Übergang von leerstehenden Militärkasernen in den Besitz der Provinz bzw. Gemeinden stellt für diese eine große Herausforderung dar, bietet zugleich aber eine einmalige urbanistische und gesellschaftliche Chance, mehrere aktuelle Probleme mit neuer Sichtweise anzugehen. In den gegebenen (Frei-)Räumen können Dinge erforscht und ausprobiert werden. Ein “Weiter-wie-bisher“ ist aus umwelt-, sozial- und wirtschaftstechnischer Sicht nicht mehr zu verantworten.

Das Beispiel der „BASIS Vinschgau Venosta“ in der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders zeigt eindrücklich, dass neue Herangehensweisen eine spürbare Aufwertung für Dorf und Tal mit sich bringen können. Fehlende gesetzliche Rahmenbedingungen benötigen ein enges Zusammenspiel mit den Menschen vor Ort. Neue Wege müssen erprobt und ausgearbeitet werden, um gangbar zu werden. BASIS Vinschgau Venosta zeigt den Vorteil nachhaltiger Umnutzung auf, bietet intelligente Lösungen im Zusammenspiel von kreativen Ideen, tatkräftigen Händen und weitsichtig denkenden Menschen.

Die Veranstaltung „Nach-Zwischen-Neunutzung“ bringt Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Raumplanung, Denkmalschutz und Kultur zusammen, um das Potential von leerstehenden oder brachliegenden Arealen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Die Podiumsgäste beschäftigen sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Zwischen-, Um- und Nachnutzung dieser Strukturen.

Inhaltlich widmet sich der Abend 3 Grundbedürfnissen des Lebens: Arbeit – Wohnen – Kultur. Diese Themen sind insbesondere für junge Menschen und im Ausland lebende Personen wichtig. Wie kann Südtirol Orte schaffen, die den Brain-Drain stoppen und sogar einen Brain-Gain erreichen?