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Die Idee zu seiner berühmten „Legende vom heiligen Trinker“ soll Joseph Roth im Pariser Café Tournon – einem Treffpunkt österreichischer Emigranten – gekommen sein, als man ihm von einem Stadtstreicher berichtete, der eine Geldspende in einer Kirche zurückzugeben versprach. Roths Kommentar: „Daraus werde ich eine Geschichte machen. Sie wird meine letzte sein!“
Am 15. September (Mittwoch) um 20.30 Uhr liest der Schauspieler Peter Simonischek („Toni Erdmann“) im Kursaal von Meran die Erzählung über den Clochard Andreas, von dessen Trunksucht ihn im Frühling des Jahres 1934 nicht einmal die vielen ihm widerfahrenden Wunder erretten können und der am Ende einen „so schönen Tod“ stirbt.
Die Österreichischen Salonisten spielen dazu Soundtracks von Charlie Chaplin und Nino Rota und Salonmusik von Edith Piaf bis Eric Satie, wie man sie früher in Tanzlokalen und Kaffeehäusern hören konnte und umrahmen damit ein literarisches Spiegelbild des Autors, der eine Zeichnung seiner Freundin „Mies Blomsma“, die ihn am Bistrotisch zeigt, 1938 mit den Worten unterschrieb: „Das bin ich wirklich – böse, besoffen, aber gescheit!“
Quelle: südtirol festival merano . meran/redSupport BARFUSS!
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