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Veröffentlicht
am 23.01.2023
Quelle
Dachverband für Soziales und Gesundheit EO/red

Mein Kind ist nicht so wie die anderen…

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am 23.01.2023
Quelle
Dachverband für Soziales und Gesundheit EO/red
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Verena Niederer, 41 aus Lana hat zwei Kinder, ihre Buben sind 12 und 7 Jahre alt. Der Jüngere geht nun in die 1. Klasse der Grundschule.

„Meine Schwangerschaft und auch die Geburt verliefen eigentlich ganz normal“, erzählt Verena Niederer. Als das Baby dann auf der Welt war, klappte es mit dem Stillen nicht so leicht. „Als Mama hat man ja so ein Bauchgefühl. Etwas war zwar anders, aber noch nicht wirklich besorgniserregend“, erinnert sich die junge Mutter. Im direkten Vergleich zu ihrem ersten Baby war die Entwicklung bei Tobias jedenfalls um einiges zögerlicher. Bereits früh wurden dann verschiedene von Ärzten empfohlene medizinische Untersuchungen vorgenommen, die jedoch alle ergebnislos verliefen. Spezielle Förderungen wie Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie folgten. Motorisch war das Kind erst nach 20 Monaten so weit, frei zu gehen, und blieb noch länger eher wackelig unterwegs. Auch beim Sprechen verlief alles langsamer. Mit 2 Jahren sprach Tobias noch kaum Worte, mit 3 Jahren kamen dann erste Worte wie „O-a“, für Oma. Mit 4 Jahren, im Kindergarten, kam dann die Diagnose: allgemeine Entwicklungsverzögerung von ca. 2 Jahren.

Trotz der Diagnose blieb vieles weiter im Ungewissen. „Es ist ein ständiges Hoffen und Bangen, denn niemand kann verlässliche Prognosen machen“, erzählt Verena Niederer: „Die Herausforderung ist – immer wieder neu –, Antworten zu finden auf die Frage: Wie kann unser Kind trotz aller Schwierigkeiten seinen Weg gehen, seine Talente leben, sein Glück finden, und wie können wir Eltern es dabei unterstützen? Damit muss man zurechtkommen. Zudem macht man sich natürlich Gedanken über geeignete Förderungen. Unser Alltag ist geprägt von Therapien und Gesprächen mit Pädagog/innen und Therapeut/innen und man freut sich riesig über alle auch kleinsten Fortschritte. Dennoch ist es immer eine Gratwanderung zwischen Fördern, Fordern und Kind sein lassen“.

„Ich möchte mich nun gerne mit anderen, ebenfalls betroffenen Eltern austauschen. Alle mit Kindern, egal welchen Alters, egal welche Entwicklungsverzögerung oder Beeinträchtigung sind herzlich willkommen. In der Gesprächsgruppe ‚Gemeinsam anders‘ können alle ihre Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig stärken“, so Verena Niederer.

Geplant sind monatliche Treffen in Lana, jeweils am 1. Mittwoch des Monats abends. Die Gruppe startet am Mittwoch, 1. Februar 2023. Interessierte können sich gerne bei Verena Niederer melden, Tel. 342 7825882, E-Mail gemeinsam.anders@gmx.net.

Die Gründung der Selbsthilfegruppe wird begleitet von der Dienstelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit EO (www.selbsthilfe.bz.it).

Quelle: Dachverband für Soziales und Gesundheit EO/red

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