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Das Land will den Klimaplan von 2011 auf den neuesten Stand bringen: “In der Vergangenheit haben wir im Bereich Klimaschutz in Südtirol bereits einiges getan, das müssen wir fortsetzen und auf realistische Ziele hinarbeiten”, erklärte Landeshauptmann Kompatscher. “Unsere Zielsetzungen im Klimaschutz sind ehrgeiziger als jene, die im europäischen Green Deal enthalten sind. Wir möchten uns als Vorzeigeland etablieren und geben mit dem Klimaplan das Signal: Bei den Themen Klima und Umwelt kann es keinen Aufschub mehr geben.”
Für Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato stellt die Überarbeitung des Klimaplans “eine großartige Möglichkeit dar, die Südtiroler Bevölkerung mit auf den Weg Richtung Klimaschutz zu nehmen.”
Im Update-Entwurf für den Klimaplan sind zahlreiche Zielsetzungen enthalten, die die Landesverwaltung ausgemacht hat. Es findet sich darunter die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch auf 80 Prozent innerhalb 2030 sowie auf 90 Prozent innerhalb 2050. Dies soll durch die stärkere Diversifizierung der erneuerbaren Energiequellen, den Ausbau der Photovoltaikanlagen auf 400 Megawatt, die Optimierung bestehender Fernwärme-Werke sowie die Verdichtung bestehender Fernwärmenetze und eine effizientere Gestaltung der Versorgung erzielt werden. “Im Bereich des Energieverbrauchs leistet die Landesverwaltung einen wichtigen Beitrag”, unterstreicht Landesrat Vettorato. “In Kürze werden 24 Gebäude in Landesbesitz – von Bürogebäuden bis hin zu Schulen – an das Fernwärmenetz angeschlossen, was eine Energieeinsparung von rund 15 Prozent gegenüber 2019 ermöglicht.”
Auch der Verbrauch an elektrischer Energie für die öffentliche Beleuchtung wird um 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 gesenkt. Durch die Umsetzung der Klimapläne auf Gemeindeebene bzw. der kommunalen Energieeffizienzpläne (KlimaGemeinde, “Patto dei sindaci”, European Energy Award) wird der Energieverbrauch der Gemeindeverwaltungen überdies um mindestens 15 Prozent bezogen auf 2019 reduziert.
Der Entwurf für die Aktualisierung des bestehenden Klimaplans des Landes wurde von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus erstellt. Aufgrund ihrer Komplexität sollen die Themen Brennerautobahn (A22) und Landwirtschaft künftig in getrennten Dokumenten behandelt werden. Zudem werden weitere Untersuchungen notwendig sein: EURAC research soll mit spezifischen Messungen beauftragt werden, während ein geeignetes Institut mit der Bewertung der ökonomischen Auswirkungen des Klimaplans beauftragt werden soll.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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