Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus
„Es gibt nichts mehr zu sagen, es gibt keinen Platz für Kunst, wenn Zivilisten unter dem Raketenbeschuss sterben, wenn die Bürger der Ukraine sich in Notunterkünften verstecken und wenn russische Demonstranten zum Schweigen gebracht werden. Als gebürtiger Russe werde ich meine Arbeit nicht in Venedig präsentieren.“ Mit diesen Worten begründete der russische Künstler Kirill Savchenkov im Februar 2022 seinen Verzicht auf die Teilnahme an der Biennale in Venedig, wo er in diesem Jahr den russischen Pavillon hätte bespielen dürfen. Nachdem auch Kurator Raimundas Malašauskas und die Künstlerin Alexandra Sukhareva von ihrer Teilnahme an der Veranstaltung Abstand genommen hatten, blieb der Pavillon geschlossen.
Auf Einladung des Festivals Transart und Museion wird der 1987 geborene Kirill Savchenkov, der Russland vor einiger Zeit verlassen hat, nun eine neue Arbeit zeigen. Er gehört zu jenen russischen Künstlern, die sich nicht davor scheuen, mit analytischem und wachsamem Blick den Verflechtungen von Politik, Medien und Gesellschaft auf den Grund zu gehen. In seinen Arbeiten zwischen Installation, Bild und Performance beschäftigt er sich mit verborgenen Gewalt- und Machtstrukturen und Traumata, die von gegenwärtigen Technologien und deren Manipulation ausgelöst werden.
Die Performance-Installation The Past Ripens in the Future, Cycle 5 (Die Vergangenheit reift in der Zukunft, 5. Zyklus) wird am 23.9. von 18:00 bis 21:00 Uhr auf dem Gelände der 1995 vom italienischen Militär aufgelassenen Ex-Mercanti Kasernen (Madoos 32, Eppan) zu sehen sein.
https://transart.it/de/program/the-past-ripens-in-the-future-cycle-5
Quelle: Transart/redSupport BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support