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Veröffentlicht
am 11.06.2023
Quelle
Katholische Jungschar Südtirols/red

Jungschar wird 70 Jahre alt

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am 11.06.2023
Quelle
Katholische Jungschar Südtirols/red
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Am 10. Juni feierte die Katholische Jungschar Südtirols den 70. Geburtstag und wählten das neue Vorsitzenden-Team. Alexandra Felderer, Matthias Komar und Lena Wenger werden in den nächsten beiden Jahren die Jungschar leiten.

Gruppenleiter:innen aus dem ganzen Land und viele andere Gäste folgten der Einladung und haben an der Vollversammlung und an der Jubiläumsfeier der Jungschar teilgenommen. Am Nachmittag fand die Vollversammlung der Jungschar statt. Dieses Jahr standen Neuwahlen des Vorsitzenden-Teams statt, die alle zwei Jahre gewählt werden. Alle drei Vorsitzenden, Philipp Donat, Magdalena Ferdigg und Elsa Platzgummer stellten sich nicht mehr zur Wahl. Mit einem großen Applaus dankten ihnen die Anwesenden für den wertvollen Einsatz in den vergangenen Jahren. Die drei scheidenden Vorsitzenden sind sich einig: „Unsere Zeit als Vorsitzenden war für uns sehr prägend. Für die Menschen, die wir kennenlernten und für all das, was wir lernen und erleben durften, sind wir sehr dankbar. Der Abschied fällt uns nicht leicht, aber wir wissen, dass die Jungschar in guten Händen ist. Dem neuen Vorsitzenden-Team wünschen wir alles Gute und eine aufregende Zeit!“

Mit dem Jahresthema „Abenteuer Kirche“ in ein neues Jungschar- und Minijahr

Die anwesenden Gruppenleiter:innen bestätigten bei der Vollversammlung das Jahresprogramm und das Jahresthema mit dem Titel „Abenteuer Kirche“. Das nächste Jahresthema steht unter der Säule “Kirche mit Kindern”. „Im neuen Jungschar – und Minijahr möchten wir Angebote schaffen und Ideen mitgeben, wie Glaube und Kirche kindgerecht (mit-)gestaltet werden können, aber auch klar Wünsche und Forderungen an alle Beteiligten stellen – ganz nach dem Motto Kirche MIT Kindern“, erzählt Felderer. Für das Jungschar- und Minijahr 2023/2024 hat die Katholische Jungschar wieder ein vielfältiges Jahres- und Kursprogramm ausgearbeitet, unter anderem findet wieder die große Miniwallfahrt nach Rom statt, die 2020 aufgrund der Pandemie kurz vorher abgesagt werden musste. 

Jungscharpreis an vier Ortsgruppen verliehen

Auch heuer wieder wurden besondere Aktionen mit dem Jungscharpreis ausgezeichnet. Unter allen Einsendungen wurde eine Aktion pro Säule der Jungschar ausgewählt. Dieses Jahr ging der Jungscharpreis an die Ortsgruppe Latsch für ihre besondere Krippe, an Tschötsch für ein generationenübergreifendes Projekt mit Seniorenfeier, an Meransen für die nachhaltige Ostereiersuche und an Montan für den Verkauf von Weihnachtskeksen und die Spende des Erlöses an die Frühgeborenen in Südtirol.

Jubiläumsfeier mit vielen Gästen aus der 70-jährigen Jungschar-Geschichte

Nach der Vollversammlung fand, ebenfalls in der Festung Franzensfeste, die Jubiläumsfeier statt. Zahlreiche ehemalige Vorsitzende, Mitglieder der Diözesanleitung und Mitarbeiter:innen folgten der Einladung und feierten mit Ehrengästen aus Politik, Kirche und weiteren Organisationen sowie mit Gruppenleiter:innen den 70. Geburtstag der Jungschar. „Mit einer Besinnung, Buffet von Bäuerinnen, Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte, Grußworten und natürlich mit Geburtstagskuchen und mit Musik der Band Smooth Connection haben wir das Jubiläum der Jungschar gebührend gefeiert. Die Begeisterung der Anwesenden für die Jungschar war den ganzen Abend lang spürbar. Ich bedanke mich bei allen, die mit uns gefeiert haben“, so Felderer. Unter den Gästen waren auch Landeshauptmann Kompatscher, Landesrat Philipp Achammer, Bischof Ivo Muser, Amtsleiterin für Ehe und Familie Johanna Brunner, Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings Tanja Rainer und Martina Erlacher, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs. “Viele tausende Kinder haben in den 70 Jahren bei der Jungschar einen Ort gefunden, wo sie sich aufgenommen fühlen, Sinn und Freude gefunden haben. Vor allem in der heutigen Zeit, in der Isoliertheit und Leistung die Oberhand nehmen, wird Jungschar immer wichtiger,“ so Landeshauptmann Kompatscher. Die Gemeinschaft der Jungschar beschreibt Landesrat Philipp Achammer als ein Lebensgefühl: „Wenn man einmal dabei war, ist man immer dabei. Die Jungschar sieht die wunderschöne Veranlagung der Kinder, glaubt daran und lebt es. Danke für eurer Engagement, für eure Überzeugung und eure Werte.“ Auch Bischof Ivo Muser bedankte sich bei allen, die in der Jungschar tätig sind: „Sehr viele Menschen setzen sich bei der Jungschar für die Kinder ein. Dies hat viel mit dem Glauben zu tun. Es ist wichtig, dass wir den Kindern erzählen, was uns der Glaube bedeutet und sie motivieren sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. In der Jungschar können sie ohne Leistung Kind sein, den Glauben und das Leben feiern und Spaß haben.“ Johanna Brunner ist sich sicher: „Die Jungschar stellt die Kinder in den Mittelpunkt und sieht die Freuden, Hoffnungen, Ängste und Sorgen der Kinder. Wir alle können noch viel lernen, wenn es darum geht den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn uns das gelingt, müssen wir uns um den Fortbestand der Kirche und der Weitergabe des Evangeliums nicht allzu große Sorgen machen.“ Auch Daniela Höller weist darauf hin, die Bedürfnisse der Kinder zu achten: „Wir müssen Kindern zuhören, sie ernst nehmen und sie einbinden. Die Voraussetzung dabei ist, dass sie wissen, welche Rechte sie haben. Danke an dieser Stelle für die gute jahrelange Zusammenarbeit und für die Projekte, die wir bisher gemeinsam umgesetzt haben.“ Die Katholische Jungschar Südtirols ist von Beginn an Teil der Katholischen Jungschar Österreichs. Martina Erlacher schätzt diese Besonderheit: „Die Katholische Jungschar Österreichs wäre nicht die, die sie ist, wenn die Jungschar Südtirols nicht ein Teil davon wäre. Gemeinsam werden wir noch Vieles schaffen. Jungschar kennt keine Grenzen – wir arbeiten und wirken in Österreich, Südtirol und mit der Aktion Sternsingen sogar auf der ganzen Welt!“

Quelle: Katholische Jungschar Südtirols/red

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