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Die Hochschüler*innenschaft hat seinen neuen Vorsitz und Vorstand gewählt: Neben Julian Nikolaus Rensi als neuen Vorsitzenden (er war bisher Vize) wurden Annika Schmidt (Außenstelle Wien), Ariane Benedikter (Außenstelle Salzburg), Katja Oberrauch (Sektion Bozen), Niklas Klinge (Sektion Bozen) und Matthias Ebner (Außenstelle Innsbruck) in der Vorstand der SH gewählt.
“Die Hauptaufgabe der sh.asus wird es weiter sein, den freien Zugang zu höherer Bildung für alle zu ermöglichen, denn ein Uni-Studium darf keine Frage des Einkommens der Eltern sein”, so der neue Vorsitzende bei seiner Antrittsrede, bei dem er auch auf das Programm für 2022 einging: Sicherung der Studienbeihilfen auch in Zeiten knapper werdender öffentlicher Kassen, Wiedereinführung der Leistungsstipendien und die Reform und Modernisierung des Stipendienwesens insgesamt. „Wir werden weiter eine konstruktive Bildungspolitik mit klarem sozialem und solidarischem Standpunkt betreiben“, sagt Rensi. Ein wichtiges Thema wird auch die angespannte Wohnsituation in Südtirols Unistandorten, hauptsächlich Bozen, sein. In enger Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren, etwa der Universitätsleitung, müsse man hier ganz konkrete Erfolge erzielen, denn „die Studierenden in Bozen stehen wirklich vor existenziellen Problemen, die Zeit drängt.“ Der neue Vorstand werde sich außerdem bemühen, die Zusammenarbeit mit der Studierendenvertretung auf nationaler Ebene zu vertiefen. Das sei besonders im Zuge der Gründung der Bozner Sektion des Vereins nötig, da hierdurch auch vermehrt Nicht-Südtiroler in die Organisation eintreten werden. „Ja, wir müssen uns als sh.asus der italienischen Welt öffnen“, sagt Rensi. Denn es reiche nicht mehr, nur dem Selbstverständnis nach interethnisch zu sein, sondern es gelte, auch in der Praxis die Mitglieder aller Sprachgruppen zusammenzuführen – denn die Interessen, für die man sich einsetzen müssen, und die Werte, die es zu verteidigen gelte, seien immer die gleichen. Das genaue Tätigkeitsprogramm wird der neugewählte Vorstand bei seiner konstituierenden Sitzung Anfang Jänner beschließen.
Ein besonderes Anliegen des neuen Vorstandes sei es jedenfalls, die gesellschaftspolitische Haltung der HochschülerInnenschaft fortzuführen. „Gute Interessenvertretung braucht einen klaren politischen und ideellen Rahmen, das schweißt zusammen und schützt davor, betriebsblind zu werden“ meint der neue Vorsitzende, der aktuell wichtige Grundwerte des sozialen Zusammenhalts durch reaktionäre, wissenschaftsfeindliche und populistische Tendenzen bedroht sieht. „Es geht jetzt darum, die Demokratie und ihre Institutionen und besonders die Errungenschaften der Aufklärung gegen Obskurantismus und Irrationalismus zu verteidigen und hier sind ganz speziell wir Studierende in der Verantwortung.“ Die HochschülerInnenschaft werde weiter für ein modernes, weltoffenes und pluralistisches Südtirol stehen.
Quelle: Südtiroler HochschülerInnenschaft/redSupport BARFUSS!
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