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Laut KJS sind die psychischen Folgen dieser „kontaktlosen“ Zeit noch nicht abschätzbar. „Jugendliche haben sehr wenig eigene Entscheidungskompetenz, sie werden nicht gehört. Viele Regelungen, die erlassen werden, um das Coronavirus einzudämmen, destabilisieren junge Menschen in vielerlei Hinsicht“, betont Simon Klotzner, 1. Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend. Denn Jugendliche, die nicht geimpft sind, dürfen an Gruppenstunden nicht mehr teilnehmen und keine Jugendtreffs mehr besuchen. Dabei können sie selbst gar nicht über die Impfung entscheiden. Von den politischen Maßnahmen, die bisher gesetzt wurden, wurde die psychische Gesundheit von Jugendlichen unter den Teppich gekehrt, kritisiert der KJS in der Stellungnahme. Es wurde nie gefragt: Wie wirkt sich das auf junge Menschen aus. „Uns zeigt das, dass Jugendliche einfach nicht wahrgenommen werden und ihnen die Stimme fehlt“, so Simon Klotzner.
„Den Jugendlichen fehlen mittlerweile Jahre voller wertvoller Begegnungen und Erfahrungen. Die Folgen sind ja schon spürbar – die Zahlen der Jugendlichen mit Auffälligkeiten nehmen zu, aber was das alles konkret für die Zukunft heißt, wissen wir noch nicht“, sagt Katja Engl, 3. Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend.
Jugendliche sollen durch verschiedene Dienstleistungen und Angebote erreicht werden, um sie zu unterstützen und zu fördern. Gerade jetzt muss das passieren, auch durch niederschwellige Angebote. Jugendräume, Ortsgruppen und Vereine sind Orte, die zur Stabilisierung und Unterstützung beitragen können, fordert die KJS.
Quelle: KJS/redSupport BARFUSS!
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