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Veröffentlicht
am 20.01.2022
Quelle
Kunst Meran/red

Jahresprogramm von Kunst Meran Merano Arte vorgestellt

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am 20.01.2022
Quelle
Kunst Meran/red
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Häufig führt eine solche Zusammenarbeit dazu, das Werk einer anderen Künstlerpersönlichkeit zu beleuchten oder gar neu zu bewerten. Dies ist bei der ersten Ausstellung des Jahres mit dem Titel Lichtpausen, lückenhaft (kuratiert von Ursula Schnitzer) der Fall, zu der Elisabeth Hölzl eingeladen wurde, das Werk von Gina Klaber Thusek sowie ihr eigenes Werk künstlerisch zu untersuchen. Durch diese Vermengung zweier Retrospektiven ist ein unerwartetes Ganzes entstanden, das beide Oeuvres in ein neues Licht taucht. Gina Klaber Thusek ist ein hervorragendes Beispiel für ein artists’ artist, also für eine Künstler*in, die von anderen Künstler*innen sehr geschätzt wird. Elisabeth Hölzl gewährt wiederum einen künstlerischen Blick auf ihr eigenes Werk sowie auch auf das von Klaber Thusek und eröffnet dadurch Fragen zur Werkentwicklung oder zum Umgang mit dem Material und dem Medium.

Gefolgt wird diese Ausstellung von der Gruppenschau TOGETHER – Interact, Interplay, Interfere (kuratiert von Judith Waldmann), welche dem Thema Gemeinschaft gewidmet ist und aufzeigt, dass das Interesse seitens der Kunst an der Gesellschaft und ihren Bedingungen ein beständiges und ein zentrales ist. Die Ausstellung wird ein wunderbares Zeugnis dafür sein, dass sich Kunst oft weit weniger durch die Ermöglichung von passivem und kontemplativem Wahrnehmen charakterisiert als vielmehr durch aktives Erleben. So wird diese Ausstellung auch ein gutes Beispiel dafür sein, die strikte Trennung zwischen künstlerischer, kuratorischer und vermittlerischer Arbeit abzubauen.

Den Programmabschluss bildet die Ausstellung Turning Pain into Power (kuratiert von Judith Waldmann), die sich der Beschäftigung mit gesellschaftskritischen Themen verschrieben hat. Allen künstlerischen Positionen ist gemein, eine künstlerische Strategie entwickelt und verfolgt zu haben, um gesellschaftliche Ungleichheiten nicht nur aufzuzeigen, sondern ihnen auch etwas entgegenzusetzen.

Mehr Infos unter www.kunstmeranoarte.org

Quelle: Kunst Meran/red

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