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Veröffentlicht
am 30.12.2021
Quelle
lpa/red

Im Jahr 2021 unterdurchschnittliche Temperaturen

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am 30.12.2021
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lpa/red
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Während es in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich wärmer wurde, weist das heurige Jahr gegenteilige Werte auf: “Im Jahr 2021 lagen die Temperaturen leicht unter dem langjährigen Durchschnittlich der vergangenen 30 Jahre”, fassen die Meteorologen des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen.

Die höchste Temperatur des Jahres wurde Mitte des Jahres am 28. Juni in Gargazon mit 34,9 Grad Celsius gemessen. Am kältesten war es zu Jahresbeginn am 11. Jänner in Eyrs/Laas mit minus 24,3 Grad. Die kälteste Temperatur auf dem Berg wurde am 13. Februar mit minus 24,7 Grad auf dem Signalgipfel des Wilden Freigers gemessen.

Die höchste Windgeschwindigkeit im Tal wurde mit 107 Stundenkilometer am 16. August in Salurn aufgezeichnet. Auf dem Berg war die Windgeschwindigkeit mit 134 Stundenkilometer am 14. Jänner auf der Elferspitze noch höher.

Niederschlagsreichster Ort war laut den Daten, die von den Meteorlogen bis zum 15. Dezember aufgenommen wurden, Ridnaun mit 1291 Millimetern. Trockenster Ort war Schlanders mit 452 Millimetern. Die Niederschlagsmengen waren mehr oder weniger ausgeglichen. In Bozen hat es durchschnittlich viel geregnet, im Vinschgau um 20 Prozent weniger und im Eisacktal um 20 Prozent mehr.

25.070 Blitzeinschläge verzeichneten die Meteorologen in diesem Jahr, blitzreichster Tag war der 16. August mit 2340 Blitzen, blitzreichste Gemeinde war Tiers mit 9,5 Blitzen pro Quadratkilometer, am wenigsten Blitze wurden in Schluderns mit 0,3 Blitzen pro Quadratkilometer aufgezeichnet.

Die einzelnen Monate im Überblick der Landesmeteorologen

Das Jahr 2021 hat kalt und schneereich begonnen, im Monat Jänner lagen die Temperaturen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Zudem war er niederschlagsreich.

Der Februar war insgesamt durchschnittlich temperiert mit Unterschieden je nach Höhenlage, milder als sonst in den tiefen Lagen und kälter in den höheren schneebedeckten Tälern. Wie schon die beiden Wintermonate davor war auch der Februar niederschlagsreich.

Anders der Monat März, der ausgesprochen trocken verlief, Niederschläge blieben eine Seltenheit. Temperaturmäßig war der März ausgeglichen, in den höheren Tälern allerdings zu kühl.

Sehr trocken war auch der April, gleichzeitig war es in ganz Südtirol ausgesprochen kühl.

Im Mai setzten sich die unterdurchschnittlichen Temperaturen fort: Damit ging der Frühling 2021 als kühlster Frühling seit rund 30 Jahren in die Wettergeschichte ein.

Mit dem Jahreszeitenwechsel änderte sich auch schlagartig das Wetter. Der Juni 2021 war im Großteil Südtirols der drittwärmste Juni seit Messbeginn, dazu gab es auch teils starke Gewitter.

Nicht ganz so heiß war es im Juli, die Temperaturen lagen genau im langjährigen Durchschnitt. Geregnet hat es im Großteil Südtirols etwas mehr als sonst, die Wetterstation Sterzing verzeichnete mit knapp 219 mm sogar die größte Niederschlagsmenge in einem Juli seit Messbeginn im Jahre 1920. Eines der schwersten Gewitter ging am 22. Juli über Seis am Schlern nieder.

Zu Beginn des Monats August gab es zwei Hochwasserereignisse nach Starkregen, es betraf zahlreiche Flüsse und Bäche vom Wipptal über das Pustertal, Eisacktal, Sarntal bis ins Unterland. Anders als die beiden Vorgängermonate war der August etwas zu kühl.

Der September war geprägt von stabilem Hochdruckwetter mit viel Sonnenschein und überdurchschnittlichen Temperaturen. Erst in der zweiten Monatshälfte traten nennenswerte Niederschläge auf.

Auch der Oktober war ein durchwegs sonniger Monat mit einem einzigen ergiebigen Südstauereignis. Die Temperaturen lagen aber wieder etwas unter dem Durchschnitt.

Mehrere Niederschlagsereignisse sorgten für einen nassen November, zum Monatsende hin schneite es erstmals auch bis in viele Täler.

Anfang Dezember hielt der Winter endgültig Einzug in Südtirol: Am 8. Dezember schneite es erstmals bis in die tiefsten Tallagen, verbreitet fielen 10 bis 20 Zentimeter Schnee. Im restlichen Dezember herrschte meist eine stabile und beständige Inversionswetterlage.

Quelle: lpa/red

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