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Das auch im Radioprogramm von RAI Südtirol live übertragene Konzert mit Beginn um 20 Uhr startet mit Luciano Berios berühmten „Rendering“ nach Vorlagen und Motiven von Franz Schubert. Diese herausragende „Ricomposizione“ bereits vorhandenen Materials entstand in den Jahren 1989 und 1990 für das Concertgebouworkest Amsterdam und wurde unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt uraufgeführt. Darauf folgt Mozarts 36. Sinfonie, die im November 1783 – in nur sechs Arbeitstagen – in Linz entstanden war.
Luciano Berio schreibt über seine Arbeit an „Rendering“: „In den letzten Wochen seines Lebens fertigte Franz Schubert vielerlei Skizzen zu einer Zehnten Symphonie in D-Dur (D 936 A) an. Diese Entwürfe sind ziemlich komplex und von vollendeter Schönheit. Es sind dies weitere deutliche Hinweise für Schuberts Entwicklung, welche vom Einfluss Beethovens wegführt „Rendering“ mit seiner zweifachen Autorenschaft soll eine Restaurierung dieser Skizzen sein, keine Vollendung oder Rekonstruktion. Diese Restaurierung folgt den Richtlinien einer modernen Freskorestaurierung, die auf eine Auffrischung der alten Farben abzielt, ohne die durch die Jahrhunderte entstandenen Schäden kaschieren zu wollen, wobei sogar leere Flecken im Gesamtbild zurückbleiben können (wie etwa im Falle Giotto in Assisi)“.
Quelle: Haydn/redSupport BARFUSS!
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