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Veröffentlicht
am 31.07.2023
Quelle
Gustav Mahler/red

Gustav Mahler Musikwochen Toblach 2023

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am 31.07.2023
Quelle
Gustav Mahler/red
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Vom 15. bis 29. Juli wurden bei den Gustav Mahler Musikwochen in Toblach Werke von Gustav Mahler von renommierten Solisten, Ensembles und großen Symphonieorchestern gespielt.

Zum Auftakt des Festivals präsentierten die Münchner Symphoniker mit dem türkischen Baritonsolisten Kartal Karagedik,Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper,Mahlers „Kindertotenlieder“. Michael Balke, der weltweit als Gastdirigent gefragt ist, beendete das Programm mit einem Frühwerk von Franz Schreker, der Komposition mit Mahlers eigenem Lehrer Robert Fuchs und Violine mit seinem Schwager Arnold Rosé studiert hat. 

Eine Baumpflanzung am Gustav-Mahler-Komponierhäuschen in Altschluderbach am Vormittag des 16. Juli wurde von den „Divinerinnen„, einem 7-köpfigen Frauenensemble (2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabassgitarre, Klarinette, Wiener Knopfakkordeon), umrahmt, die dann am Abend im Gustav-Mahler-Saal und im Alma-Café ein abwechslungsreiches Programm mit Wiener Schrammelmusik zum Besten gegeben haben.

Es folgten Kammerkonzerte – ein Solo-Celloabend mit Narek Hakhnazaryan, der bereits im Alter von 22 Jahren den ersten Preis und die Goldene Medaille des renommierten Internationalen Tschaikowsky Wettbewerbs gewann, mit einem Programm, das einen musikhistorisch breiten Bogen von Bach bis Ligeti spannte. Am 18.7. bezog sich ein Liederabend des Bassbaritons Konstantin Ingenpass, begleitet von Matthias Alteheld am Klavier, auf die Toblacher Aufenthalte von Johannes Brahms (1877), Hugo Wolf (1896), sowie Alma und Gustav Mahler (1908/1909/1910).

Der GewandhausChor Leipzig war am 19. Juli zu Gast mit einer Aufführung von Mahlers 2. Symphonie, „Auferstehung“, in einer Bearbeitung von Bruno Walter für zwei Klaviere, Soli, Chor und Flügelhorn/Trompete, die Mahlers symphonische Klangwelt in eine äußerst reizvolle, weitgehend kammermusikalische Sprache übersetzt.

Das preisgekrönte Busch Trio, das für Mahlers Quartettsatz und Schuberts „Forellenquintett“ durch Bratsche und Kontrabass ergänzt wurde, trat am 20. Juli auf, während Julius Asal, Klavier, dessen Debütalbum mit Werken von Sergei Prokofiev bei Ibs Classical/Naxos erschienen ist und vom Melómano Magazine mit „Gold“ ausgezeichnet wurde, am 21. Juli Werke von Schumann, Debussy und Prokofiev zum Besten gegeben hat.

Der Film „Wohin ich geh‘ – Eine Reise mit Gustav Mahler“ (mit Musicbanda Franui, und dem Chor des Bayerischen Rundfunks) war am 22. Juli zu sehen. Zwei Tage lang 23./24. Juli) haben international renommierte Musikolog:innen Angelo PintoCarlo SerraMilijana PavlovićMarcus ZagorskiJulian JohnsonThomas PeattieSherry LeeMathieu SchneiderDanielGrimleyRaffaele Pozzi und Paolo Somigli Vorträge in englischer Sprache rund um das Thema „Nature in Musical Modernism since Mahler“ gehalten.

Am Abend des 23. Juli stand wieder ein großes Orchesterkonzert auf dem Programm: Das deutsche Bundesjugendorchester unter Clemens Schuldt spielte Don Juan von Richard Strauss, eine Uraufführung von Daniel Nelson (Konzert für Akkordeon und Orchester, mit soloist Martynas Levickis), die 7. Symphonie von Sibelius und „Helix“ (2005) von Esa-Pekka Salonen. Neue Kompositionen standen auch im Mittelpunkt am 25. Juli, als nach einer intensiven Probenphase in Toblach sechs junge Komponierende ihre Werke mit dem El Cimarrón Ensemble und den„Blechzinnen“ unter Clemens Heil und mit derMezzosopranistin Frances Pappas vorstellt haben.

Es folgten zwei weitere Orchesterkonzerte: Am 27. Juli begab sich das Mahler Orchestra Toblach unter Leitung von Sybille Werner auf Felix Mendelssohns Spuren nach Schottland und Italien (Ouvertüre „Die Hebriden“ und die 4. Symphonie, „Italienische“); und Mezzosopran Anna Lucia Nardi war die Solistin in den naturnahen Liedern, die Mahler in seine ersten drei Symphonien einfließen ließ. Ebenfalls auf dem Programm stand die Uraufführung von Michele Cagols „What the Glaciers tell me“ (Was mir die Gletscher erzählen), angelehnt an Mahlers 3. Symphonie.

Mahlers beliebte 4. Symphonie, mit der Solistin Lydia Teuscher, sowie Werke von Glinka und Strawinsky wurden am 28. Juli vom preisgekrönten Asian Youth Orchestra unter Joseph Bastian, dem designierten Chefdirigenten der Münchner Symphoniker, aufgeführt. Die über 100 Orchestermitglieder, die jedes Jahr nach einem strengen Auswahlverfahren selektiert werden, kommen vom chinesischen Festland, aus Hongkong, Taiwan, Indonesien, Japan, der Republik Korea, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Seit seinen ersten Auftritten im Jahr 1990 hat das Orchester bereits mehr als 400 Konzerte in Asien, Europa, den USA und Australien bestritten.

Ein Konzert des Euregio-Jugendblasorchesters mit talentierten Nachwuchsmusiker:innen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino, die eine Woche in Toblach zusammen geprobt hatten, bildete am 29. Juli den Abschluss der diesjährigen Gustav Mahler Musikwochen, die in Zusammenarbeit mit dem Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach Dolomiten stattgefunden haben.

Quelle: Gustav Mahler/red

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