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Am “Girls and Boys Day” am 27. April sollen Jugendliche dazu ermutigt werden, bei der Berufs- und Ausbildungswahl gängige Rollenklischees zu hinterfragen und sich für Ausbildungen und Berufe zu entscheiden, die zu den eigenen Stärken und Interessen passen.
Anlässlich des Aktionstages “Girls and Boys Day” erhalten Mädchen und Buben Einblicke in neue Berufswelten. In diesem Jahr haben die Mitarbeitenden im Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung Klaus Ramoser in Siebeneich besucht, der als Permanent-Makeup-Artist mit Leib und Seele einem Beruf nachgeht, in dem Frauen in der Überzahl sind. Ein weiterer Besuch galt Sara Perathoner, die ebenfalls in einem geschlechtsuntypischen Beruf, und zwar als Karosseriemeisterin, in Pontives tätig ist. In Kurzvideos schildern die beiden ihre Arbeit und fordern dazu auf, umzudenken. Die Videos werden am 27. April, dem diesjährigen “Girls and Boys Day” auf den Instagram- und Facebook-Accounts veröffentlicht und können über die Landeswebseiten zum Thema Ausbildungs-, Studien- und Berufsberatung eingesehen werden.
Landesrat Philipp Achammer, der für Bildung und Bildungsförderung sowie Jugendarbeit gleichermaßen zuständig ist, begrüßt die Initiative und betont: “Mädchen und Jungen, Frauen und Männer sollen zu einer freien und überlegten Berufswahl animiert werden, jenseits von Geschlechter-Stereotypen. Die Berufswahl muss sich in erster Linie an Interessen sowie persönlichen Kompetenzen und Talenten ausrichten und nicht an tradierten Vorstellungen darüber, ob ein Beruf ‘männlich’ oder ‘weiblich’ ist.”
“Das Geschlecht ist nach wie vor ein wichtiges Identitätskonzept in unserer Gesellschaft”, sagt Amtsdirektorin Alexa Seebacher, “geschlechtsstereotype Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die Kindern oft auch unbewusst vorgelebt oder eingeprägt werden, beeinflussen später die Ausbildungs- und Berufswahl. Studien belegen, dass der Nachwuchs Geschlechterrollen häufig übernimmt.” Mit der Kampagne “Umdenken öffnet Horizonte” zum “Girls and Boys Day” wolle das Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung einen Beitrag zur genderneutralen Berufswahl leisten. Die Kampagne wird vom Landesamt für Jugendarbeit in der deutschen Landeskulturabteilung auch in der offenen Jugendarbeit verwendet.
Quelle: lpa/redSupport BARFUSS!
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