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Veröffentlicht
am 23.07.2021
Quelle
Tanz Bozen/red

Gewinner des Goldenen Löwen bei Tanz Bozen

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am 23.07.2021
Quelle
Tanz Bozen/red
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Alessandro Sciarroni, der 2019 mit dem Goldenen Löwen bei der Biennale Danza von Venedig ausgezeichnet wurde, kreiert immer wieder konzeptionelle Werke, mit denen er auch bei Bolzano Danza mehrfach zu Gast war. 2017 zeigte er eine Abwandlung von FOLK-S in einer ortsspezifischen Performance im Museion. Nun kehrt dieses Werk auf vielfachen Wunsch in der ursprünglichen Bühnenversion zurück. Stadttheater/ Großer Saal, 24. Juli 21 Uhr (Ticket € 22).

Folk-s ist ein Stück, das die Südtiroler Tradition aufgreift, immerhin beschäftigt es sich mit dem Schuhplattler! Sciarroni schrieb es bereits vor neun Jahren und tourte damit um die ganze Welt. Auch bei Tanz Bozen war es bereits 2017 im Rahmen eines Site-Specific im Bozner Museion zu sehen. Für die diesjährige Festival-Ausgabe übersiedelt das Stück auf die große Bühne des Stadttheaters. Unverändert bleiben dabei die Regeln dieser „Langzeitperformance“: Sechs Interpreten tanzen den Schuhplattler (Sciarroni selbst ist nicht mehr darunter), bis sie die Bewegungssequenzen bis ins kleinste Detail perfektioniert haben. Nach und nach verlassen die Tänzerinnen und Tänzer daraufhin die Bühne, dabei ist jedoch nicht klar, wann es soweit ist. Auch den Zuschauern steht es frei, den Saal jederzeit zu verlassen. Wer die Challenge gewonnen hat, werden sie aber dann leider nicht miterleben können, denn wer einmal draußen ist, darf nicht wieder hinein.

Auf der Bühne stehen an diesem Abend die Tänzer und Tänzerinnen: Giacomo Luci, Matteo Ramponi, Anna Bragagnolo, Leon Maric, Marco D’Agostin, Elena Giannotti.

Alessandro Sciarroni ist ein italienischer Künstler, der sich neben Performing Arts auch mit bildender Kunst und Theaterwissenschaft auseinandersetzt. Das Fundament seiner Arbeiten, die im Rahmen von Festivals, in Museen und unkonventionellen Kunsträumen in ganz Europa, den USA, in Kanada, Brasilien, Uruguay und Asien gezeigt werden, ist ein konzeptueller Ansatz im Geiste von Duchamp. Für seine Kreationen holt er Künstler aus den unterschiedlichsten Disziplinen ins Boot und bedient sich der Techniken aus der Welt des Tanzes, des Zirkus oder des Sports. Mithilfe der Wiederholung einzelner Übungen bis an die Grenzen der körperlichen Kräfte versucht er, die Obsessionen, Ängste und Schwächen in der Performance aufzuzeigen, um so eine empathische Verbindung zwischen Zuschauern und Performern herzustellen. 2019 wurde Sciarroni auf der Biennale von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet

Am Montag, den 26. Juli, ist im Studiotheater (21 Uhr, Ticket 22 €) die spanische Choreografin Lali Ayguadé und ihre Kompanie zu Gast. Auch Lali Ayguadé, eine Galionsfigur der katalanischen Tanzszene ist für die Bozner Festivalbesucher kein bekanntes Gesicht. Sie präsentiert heuer ihr jüngstes Werk Hidden, das in Zusammenarbeit mit Tanz Bozen und TemporadaAlta aus Barcelona entstand. Es ist dies der letzte einer Trilogie über die Identität des Menschen. Tanz Bozen begleitete die Choreografin von Etappe zu Etappe und koproduzierte alle drei Werke. In Hidden (Verborgen) erzählt die Choreografin vom Unterbewusstsein und davon, wie die Vergangenheit unsere Gegenwart prägt. Sechs Künstlerinnen und Künstler, darunter eine katalanische Sängerin, folgen dem Fluss der Erinnerung eines Mannes. „Das Leben treibt uns pausenlos auf seinem Weg voran, hinterlässt Spuren und Erinnerungen“, erklärt Lali Ayguadé. „Die Erinnerungen sammeln sich in den Windungen unseres Gehirns und verweilen dort, im Verborgenen, wie der Staub, der sich zwischen Möbeln festsetzt. Wir müssen uns mit der Vergangenheit auseinandersetzen, um mit ihr abzuschließen oder sie mit ihren Geistern und Schätzen in Ehren halten zu können“, so Ayguadé, „nur so können wir die Gegenwart voll auskosten, wissend, wer wir tief im Inneren sind.“

www.bolzanodanza.it

Theaterkasse: Stadttheater Bozen

Dienstag-Freitag 11-14 Uhr und 17-19 Uhr

Samstag, 24. Juli 11 – 14 Uhr und 20 – 21 Uhr

Sonntag geschlossen

Quelle: Tanz Bozen/red

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