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Am 19. April 2023 hat der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) auf ihrer Generalversammlung darauf hingewiesen, dass die 78. Seniorenwohnheime in Südtirol wichtige Arbeitgeber sind. Auf der Generalversammlung wurde außerdem besprochen, wie man dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann.
Die Seniorenwohnheime Südtirols schauen wieder kraftvoll in die Zukunft. „Wir können mit Stolz sagen, dass wir nach der Coronakrise mit Elan innovative Projekte gestartet und viele erreicht haben. Drei Leuchtturmprojekte können hervorgehoben werden: die Studie Kraftvoll aus der Coronakrise und der daraus abgeleiteten Maßnahmenkatalog für zukünftige Herausforderungen, die verschiedenen Kampagnen zur Mitarbeitersicherung und das Projekt freiwillige Facharztvisiten in den Heimen durch das rote Kreuz“, erklärt Martina Ladurner, Präsidentin des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols.
Fachkräftesicherung
„Die Schaffung der neuen Berufsbilder und der damit einhergehend Ausbildung zum Pflegehelfer war ein wichtiger Schritt, den es jetzt noch weiter auszubauen gilt“, zeigt sich Ladurner überzeugt. „Die Fachkräftesicherung zählt nach wie vor zu den zentralen politischen Themen der Gegenwart und Zukunft“, betont sie. Die Seniorenwohnheime sind auf ganz Südtirol verteilt ein krisensicherer Arbeitgeber. Durch die Kommunikationskampagne „CAREer- Pflege deine Zukunft“ wird versucht das Image und die Attraktivität der Pflegeberufe in den Seniorenwohnheimen zu stärken. „Wir wollen junge Menschen und Arbeitssuchende für diesen Berufsweg zu begeistern”, betont Ladurner. Unter dem Motto „Pflege deine Zukunft“ hat auch Manfred Schweigkofler, Experte für Kommunikation, Trainer und Coach ein Impulsreferat bei der Generalversammlung gehalten.
Neues Ausschuss-Mitglied
Seit heute ist auch der Ausschuss des VdS um ein Mitglied reicher: Es handelt sich um Martin Telser. Er ist Präsident des Seniorenwohnheims Eden in Meran. Telser wird künftig die privaten Heime im Verbandsausschuss vertreten.
Qualitätssiegel „RQA Südtirol“
Seit elf Jahren werden Seniorenwohnheime in Südtirol vom VdS mit dem Qualitätssiegel „RQA Südtirol“ ausgezeichnet, die umfangreichen Kriterien in der Seniorenbetreuung einhalten. Entscheidend dabei sind die Wünsche und Bedürfnisse der Heimbewohner:innen. Seit Dezember erscheint das Qualitätssiegel in neuem Kleid und bei der diesjährigen Generalversammlung wurde die Zertifizierung bzw. Re-Zertifizierung an sechs Seniorenwohnheime verliehen: an das „Alten- und Pflegeheim St. Anna“ in Tramin, an die „Peter Paul Schrott Stiftung ÖBPB“ in Deutschnofen, an das Seniorenwohnheim „Leoheim“ in Welschnofen, sowie an das Seniorenzentrum Völs am Schlern, an die Stiftung „Von Kurz“ in Niederdorf und das Seniorenheim „Johann Nepomuk Schöpf“ in Partschins. Mehr als 48 Heime in Südtirol haben bisher an der Zertifizierung zum Qualitätssiegel RQA teilgenommen. Das Qualitätssiegel RQA Südtirol ist für drei Jahre gültig.
Ausstellung „Yes we can“
Der Künstler Rainer Kainrath, Architekt und Graphiker und Jul Bruno Laner, Theaterschreiber, Buchautor und Poet haben im Rahmen der Generalversammlung eine neue Ausstellung präsentiert. Sie haben aus der Sicht der „Reiferen Jugend“ die Möglichkeiten des Erreichens einer schöneren Welt untersucht und sind zu überraschenden Schlüssen gekommen. Die Ausstellung wird in den nächsten Monaten als Wanderausstellung in verschiedenen Seniorenwohnheimen öffentlich zugänglich sein.
Musikalisch wurde die Generalversammlung durch Lieder vom Ensemble HEIM@Klang und des Chorverbandes Tirol begleitet. Das Ensemble singt in Tirol ehrenamtlich Volkslieder, Schlager, die in den 50er und 60er Jahren populär waren und erinnern damit an frühere Jahre der Bewohner:innen und schenken Momente der Fröhlichkeit und Entspannung. Der Südtiroler Chorverband plant in Zusammenarbeit mit dem VdS hier in Südtirol ein ähnliches Projekt.
Quelle: Verband der Seniorenwohnheime Südtirols/redSupport BARFUSS!
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