Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus
Was die Spenden- und Hilfsaktionen in internationalen Netzwerken angeht, sind bereits verschiedene Hilfsorganisationen aktiv und auf große Resonanz gestoßen. Eine Übersicht der wichtigsten Aufrufe sind auf der Website von Sicher Spenden unter www.spenden.bz.it aufgelistet, macht der Dachverband für Soziales und Gesundheit aufmerksam. Es kommen aber auch täglich Flüchtlinge nach Südtirol. Bereits über 1.300 Menschen sind inzwischen angekommen. Sie brauchen Unterkunft, das nötigste für den Alltag und eine Begleitung in praktischen Fragen, etwa zur Unterbringung der Kinder in Kindergärten, Schulen, oder aber zu Behördengängen, Arbeitsmöglichkeiten und mehr. Die Flüchtlinge werden für eine noch unvorhersehbare Zeit in den verschiedenen Gemeinden bleiben, wo sie Aufnahme finden, so der Dachverband.
„Weil öffentliche Ämter auf Grund geltender Bestimmungen nicht so schnell, flexibel und unbürokratisch agieren können und andererseits Vereine und Gruppen wertvolle Unterstützung leisten können, haben wir als Dachverband für Soziales und Gesundheit eine Initiative gestartet, damit sich auf lokaler Ebene in den Gemeinden alle Akteure wie Vereine, Gruppen, engagierte Einzelpersonen und Behörden zusammentun, um gemeinsam und in abgestimmter Weise den Flüchtlingen im Ort zu helfen. Die Aktion wurde auch mit Sozialllandesrätin Waltraud Deeg besprochen und wird von den zuständigen Behörden bekanntgemacht“, erklärt Dachverband-Präsident Wolfgang Obwexer.
Verschiedene Landesorganisationen sind kapillar in vielen Ortschaften präsent, deshalb haben sich zunächst die Caritas Diözese Bozen-Brixen, der KFS – Katholischer Familienverband Südtirols, der KVW – Katholischer Verband der Werktätigen, das Elki-Netzwerk der Eltern-Kind-Zentren Südtirols VFG, sowie die Südtiroler Bäuerinnenorganisation, die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft und der Verein für Kinderspielplätze und Erholung VKE zur Mitarbeit bereit erklärt. Sie haben bereits die örtlichen Gruppen und Vereine aufgerufen, sich bei Bedarf mit den anderen an einen Tisch zu setzen, um gemeinsam die Hilfsmöglichkeiten zu besprechen und für die Aktionen auch die Unterstützung hilfsbereiter Bürger/innen des Ortes zu organisieren.
„An die Bürgermeister/innen und Sozialreferent/innen aller Gemeinden geht die Bitte, solche Initiativen aktiv zu unterstützen und bestenfalls die Koordinierung zu übernehmen. Damit kann eine gute Verflechtung aller Aktionen untereinander und mit jenen der zuständigen Dienste der öffentlichen Hand gesichert werden“, so Obwexer: „Wir hoffen, dass dadurch bereits bestehenden Initiativen durch weitere ergänzt werden können.“
Quelle: Dachverband für Soziales und Gesundheit EO/redSupport BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support