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Das ist Musik von rätselhafter Schönheit: In Tschaikowskys Violinkonzert werde „nicht mehr Violine gespielt, sondern Violine gezaust, gerissen, gebläut“, poltert der Kritiker Eduard Hanslick nach der Erstaufführung in Wien im Dezember 1881. Hinter dem in der idyllischen Umgebung des Genfer Sees – und fernab vom Kampfplatz Moskau – entstandenen Werk liegen eine desaströse Ehe, die nach drei Monaten zerbricht, die Flucht ins Ausland und ein seelischer Zusammenbruch.
Das Stück steht am 13. September im Mittelpunkt des Gastspiels der Academy of St. Martins in the Fields im Kursaal. Solist ist an diesem Abend der US-amerikanische Ausnahmegeiger Joshua Bell. Freiheit und Musik: In der Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“, mit der das Konzert um 20.30 Uhr beginnt, nimmt Beethoven ebenso gegen den „Tyrannen“ Napoleon Stellung wie in seiner 1813 wenige Wochen nach der „Völkerschlacht“ in Leipzig uraufgeführten 7. Sinfonie, die diesen Abend prachtvoll abschließt.
Quelle: südtirol festival merano . meran/redSupport BARFUSS!
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