Anlässlich der ersten Sitzung des neuen Landtages hat Frauenmarsch – Donne in marcia, der am
vergangenen 23. September den dritten Frauenmarsch in Bozen mit über 2000 teilnehmenden Personen organisiert hat, den Abgeordneten einen Brief zukommen lassen, mit welchem diese an die fünf Forderungen erinnert und zum Handeln aufgerufen werden. Im Besonderen:

 Bereitstellung einer geeigneten Immobilie für das Frauenhaus Bozen

 unabhängige und laizistisch ausgerichtete Beratungsstellen in ganz Südtirol

 kostenloser Zugang zu Verhütungsmitteln

 verpflichtende sexuelle Bildung an Mittelschulen mit qualifizierten externen Fachkräften

 Umsetzung des Gleichstellungsaktionsplans des Landes mit Bereitstellung der finanziellen Mittel

Das beim letzten Frauenmarsch angekündigte Monitoring des politischen Handelns beginnt jetzt und wird
die Maßnahmen oder Mankos des Landtages in Richtung Forderungen Schritt für Schritt verfolgen. Wer
durch Entscheidungen das Gemeinwohl mitgestaltet, kann nicht davon absehen diese Forderungen zu
berücksichtigen und das Ziel anzustreben, gegen Gewalt an Frauen* vorzugehen und eine
geschlechtergerechte Gesellschaft zu realisieren.