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Veröffentlicht
am 01.03.2023
Quelle
FFF/red

FFF ruft zum Klimastreik am 3. März auf

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am 01.03.2023
Quelle
FFF/red
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Weltweit werden die Straßen und Plätze wieder im Zeichen der Forderung nach überlebenswichtiger, konsequenter Klimapolitik im hier und jetzt stehen. Die Zeit läuft gnadenlos davon: Im Jahr 2022 wurden in Italien 310 extreme Umweltereignisse gemessen, vor allem Dürre, Hagel und Hochwasser; dadurch verloren 29 Menschen ihr Leben. Der Sommer 2022 sprengte zudem die Hitzerekorde in Europas Geschichte. Der Klimanotstand hat uns eingeholt und die Umwelt gerät auch hierzulande aus den Fugen. Und doch scheinen die Machthabenden das Drama der Gegenwart zu verkennen. Der Streik ist so auch als Mahnung an die Landespolitik zu verstehen, den Weg des Klimaschutzes zu gehen und selbst gesetzte Ziele konsequent einzuhalten. „Das gerade im Lichte der umsetzenden Bestimmungen zum Klimaplan des Landes, auf die wir und andere Organisationen mit Spannung warten, aber auch des klimaschädlichen Torfstichs in Südtirol, der das Image vom Klimaland Südtirol konterkariert und doch weiter möglich ist“, erklärt FFF South Tyrol.

Italien: Auf dem Weg zur klimapolitischen Nullnummer?

Der Protest richte sich jedoch nicht bloß gegen einzelne Maßnahmen (oder vielmehr unterlassene Handlungen) auf Landesebene, sondern schließt sich der Entrüstung und dem Befremden an, das Jugendliche in ganz Italien im Angesicht einer Regierung verspüren, die die Dringlichkeit einer konsequenten sozial-ökologischen Revolutionierung der Gesellschaft verleugnet. So verschlafe man die dringend nötige Energiewende, und zwar auf Kosten einer lebenswerten Zukunft. Statt dem massiven Ausbau erneuerbarer Energiegewinnung oberste Priorität einzuräumen, plant Umweltminister Pichetto die langfristige Erschließung der Gasvorkommen in der Adria und beweist so, ein Mann der Vergangenheit zu sein. Durch die Vorhaben der Regierung, vermehrt Gas aus der Adria zu fördern, würden öffentliche Gelder verprasst, die auch im Sinne der Generationengerechtigkeit für die Förderung innovativer Energiegewinnungstechniken und demokratisch von den Bürger:innen kontrollierten Energiegemeinschaften eingesetzt werden müssten.

FFF: Notwendigkeit breiter gesellschaftlicher Mobilisierung ungebrochen

Die Klimastreiks seien mittlerweile auch in Südtirol nichts Neues mehr, so die Bewegung, „aber nur wenn wir und andere permanent auf die Notwendigkeit radikalen Klimaschutzes hinweisen, tut sich überhaupt etwas.“ Die Kräfte des Status Quo seien stark, Lobbygruppen bestimmen in weiten Teilen die Institutionen der Demokratie und kanalisieren deren Entscheidungen zugunsten von kurzfristigen Profitinteressen, was im Gegensatz zur von der Jugend geforderten Abkehr vom fossilen Kapitalismus steht. Daher sei der Druck der Straße entscheidend. Während immer neue Protest- und kreative Aktionsformen entstehen, bleiben die Klimastreiks durch ihre Aneignung öffentlichen Raums im Dienste einer gerechten Sache ein wichtiges Instrument der kollektiven Bewusstseinsbildung: „Die auf den Streiks gelebte Solidarität und die dort praktizierte politischen Bildung stärken die Hoffnung und den Zusammengehörigkeitssinn für die schweren Zeiten, die auf uns zukommen und ermutigen zugleich zu gesellschaftlichem Engagement“, betont FFF. In diesem Sinne sind alle Bürger:innen eingeladen und aufgerufen, sich der Aktion am 3. März anzuschließen – für Klimaschutz, für die Zukunft, für die Menschheit! Der Protestzug startet um 11.00 Uhr am Siegesplatz in Bozen.

Quelle: FFF/red

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