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Die Sprengung erhöht die Sicherheit des Dorfes Galsaun und seiner Bewohner. Den oberen instabilen Teil des Felsblocks zu entfernen, ist Teil der Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre, wie die Räumung von Sturzmaterial aus den Schutzdämmen und deren Instandsetzung am Hang gegenüber dem Dorf Galsaun.
Das gesamte Gebiet wird seit Jahren überwacht. Dabei wurden erhebliche Bewegungen von etwa 55 Zentimetern pro Jahr festgestellt. In der Vergangenheit wurden am Talgrund Schutzdämme und Abweisdämme errichtet. Laut geologischen Studien ist die Instabilität dieses felsigen Bereichs durch das Vorkommen mehrerer Anzeichen von Spannungen an den bergseitig gelegenen Felswänden belegt. Nach dem Abbruch einiger Felsblöcke im Februar dieses Jahres wurde bei einem Lokalaugenschein beschlossen, den Felsrücken zwischen den beiden Taleinschnitten, dem orographisch rechten Holzgraben und dem orographisch linken Weittal, monatlich mit Laserscannern zu überwachen. Am Montag dieser Woche (23. August) wurde nach einer erneuten Koordinierungssitzung der Gemeinde mit den Geologen, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Landesforstdienst die Notwendigkeit erkannt, den vorstehenden Bereich des Kastenknotts zu sprengen.
Durch die Sprengung mit 60 Kilogramm Sprengstoff sind heute wie geplant mehr 300 Kubikmeter Gestein kontrolliert eingestürzt und von den Schutzdämmen aufgefangen worden. Dies ist der obere Teil des Felsvorsprungs, der ein Gesamtvolumen von 900 Kubikmetern hat. Die vorbereitenden Arbeiten für die Bohrungen und das Anbringen der Auffangnetze wurden von Geobau ausgeführt, der Geologe Giacomo Nardin von GeoLogico hat den Sprengstoff geliefert und die Sprengarbeiten vorgenommen, die Bauleitung hatte der Geologe Simone Tacus von der Firma Alpingeologie inne.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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