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Ein Samenkorn als Ausgangspunkt steht am Beginn dieses Projektes, bei dem sich Komponist*innen und Performer*innen damit auseinandersetzen, was für sie dieses Samenkorn bedeutet. Ein Kern, der historische Informationen speichert und bewahrt, aus dem in einem anderen Kontext Neues entstehen kann. Oder ein Ausgangspunkt für Transformationsprozesse, in denen sich der Klang ausdehnt und die Hörumgebung verändert. Sicher ist, dass die Samen der Kreativität keimen und sich vermehren.
Wieder einmal nutzt Transart die ganz eigene Stimmung am Abend in den Gewächshäusern der Gärtnerei Schullian als Bühne für zeitgenössische Musik. Zu erleben ist hier am Dienstag Abend das Ensemble Azione_Improvvisa, bestehend aus Andrea Antonel and der Theorbe, Margherita Berlanda am Akkordeon, Pierpaolo Dinapli an der E-Gitarre und Daniela Fantechi an den Electronics. Die äußerst ungewöhnliche Besetzung des 2017 gegründeten Ensembles zielt auf die Auslotung neuer Klangprofile im Kontext zeitgenössischer Musik und verbindet unterschiedliche musikalische Ansätze und Erfahrungen ebenso, wie das höchst unterschiedliche Alter der gespielten Instrumente, wie etwa der um 1600 aus der Renaissancelaute entstandenen Theorbe. Viele Komponisten haben für Azione_Improvvisa geschrieben, das Ensemble erhielt im März 2020 erstmals eine Sonderförderung der renommierten Ernst von Siemens Stiftung.
Programm:
Lula Romero: ” Morphogenesis”
Marco Momi: “Semi alle bestiole salve”
Farzia Fallah: “Blue, Blue, Boundless Blue”
Zeno Baldi: “Licheni”
Daniela Fantechi: “Last summer sowing”
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