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Der Vorstand des Verbands der lokalen europäischen Energieverteiler GEODE ist in Barcelona zu einem Arbeitstreffen zusammengekommen.
Im Mittelpunkt der Beratungen in der katalonischen Hauptstadt stand die europäische Energiekrise. Es gebe kein Land in der Europäischen Union, das von dieser Krise, sei es im Bereich der Versorgungssicherheit oder auch im Bereich der Preisgestaltung, nicht betroffen ist“, stellte der GEODE-Vorstand fest. Eine enge Kooperation zwischen den EU-Mitgliedsstaaten sei daher essenziell und unverzichtbar. Lokale Netzbetreiber könnten in den Schlüsselbereichen Strom und Gas konkrete Lösungen sowohl für die Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für eine Reform der Märkte entwickeln. Rudi Rienzner: „Mittel- und langfristig kann in Südtirol nur eine Energieautonomie mit einer eigenen Regulierungsbehörde wirksam auf die Gestaltung der Preise einwirken“.
Die europäischen Energienetzwerke müssten jetzt weiter ausgebaut werden, um mehr erneuerbare Energie produzieren und überregional verteilen zu können. „Aufgrund ihrer über viele Jahrzehnte gesammelten Erfahrung und dank der Nähe zum Kunden sind lokale Verteilnetzbetreiber heute die entscheidenden Akteure bei der Umsetzung einer nachhaltigen Energiewende und das trifft natürlich auch auf unsere Betriebe in Südtirol zu“, erklärte Rienzner nach dem GEODE-Treffen. Vor allem kleine und mittlere Energiebetriebe unterstützten Nachhaltigkeitsziele wie Dekarbonisierung, Dezentralisierung, Demokratisierung und Digitalisierung. Um sicherzustellen, dass die lokalen Energienetzbetreiber diese Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich übernehmen können, sei ein angepasster Regulierungsrahmen – auch in Südtirol – erforderlich.
Quelle: Südtiroler Energieverband/redSupport BARFUSS!
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