Am Freitag, 16. September 2022 liest Annemarie Hayer von 18 bis 20 Uhr aus ihrem Buch „Edith Stein. Ein Kind des jüdischen Volkes“. Darin werden einzelne Schritte/Situationen im Leben der als Jüdin geborenen Philosophin – und nach ihrer Konversion Karmelitin – in Beziehung gebracht mit Zeitgenossen und vor allem mit jüdischen Menschen bis in die Gegenwart, die sich mit Edith Stein beschäftigt haben. Edith Stein, die von der katholischen Kirche als Märtyrerin heilig gesprochen wurde, wird als „Märtyrerin der Liebe“ angesprochen und in Verbindung gebracht mit anderen jüdischen Menschen in der NS-Zeit, die ebenfalls als „MärtyrerInnen der Liebe“ gesehen werden können. Die Autorin befasst sich zum Beispiel mit dem Martyrium beziehungsweise Leben nach dem Tod aus jüdischer Sicht, mit dem Scheitern der erhofften Ausreise Edith Steins in die Schweiz und mit dem Rückblick einer Nichte auf ihre Tante Edith.

Anmeldung zur Veranstaltung ist notwendig: www.cusanus.bz.it

Zur Autorin

Annemarie Hayer ist Witwe, Mutter von 3 Töchtern und Großmutter von 3 Enkelkindern. Sie lebt in einem kleinen Ort im Weinviertel nördlich von Wien. Gemeinsam mit ihrem Mann brachte sie sich aktiv in der katholischen Kirche ein. Ihre spirituelle Heimat wurde der Teresianische Karmel. Seit ihrer Jugend interessiert sie sich für das Judentum. Seit vielen Jahren hat sie Kontakt zur liberal-jüdischen Gemeinde in Wien, ist Mitglied im Verein der Freunde. Diese beiden „Lebensstränge“ haben sie zu Edith Stein geführt.