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Sehr geehrter Landeshauptmann Kompatscher,
werter Landesrat Alfreider,
Kürzlich wurde von der Verkehrs- und Umweltkommission in Rom das Infrastruktur-Dekret verabschiedet, welche wesentliche Änderungen im Straßenkodex vorsieht. Das Dekret sieht auch eine Verkehrsregelung bzw. Verkehrsbeschränkung für die Passstraßen, insbesondere der Dolomitenpässe, die das UNESCO Weltnaturerbe queren, vor.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ersucht Sie deshalb, endlich konkret zu werden und ab der nächsten Sommersaison einschneidende Maßnahmen gegen den für Mensch und Natur inakzeptablen Verkehr über die Dolomitenpässe vorzunehmen.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir bereits mehrfach die Einführung eines sogenannten „Zeitfensters“ gefordert, also die Verkehrssperre zu bestimmten Kernzeiten. Dazu sollte eine mehrstündige Schließung der Passstraßen, beispielsweise von 10 bis 15 Uhr, für den motorisierten Individualverkehr vorgesehen werden. In dieser Zeitspanne dürften nur mehr öffentliche Verkehrsmittel und genehmigungspflichtige Fahrzeuge (Anrainer, Pendler, Lieferanten, …) die Pässe befahren.
Dies ist die einzige Möglichkeit, um dem UNESCO Weltnaturerbe gerecht zu werden und der Lärm- und Verkehrsbelastung auf den Pässen entgegenzuwirken.
Mit freundlichen Grüßen
Klauspeter Dissinger – Vorsitzender
Dachverband für Natur- und Umweltschutz
Quelle: Dachverband für Natur- und Umweltschutz/redSupport BARFUSS!
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